Die mecklenburgische Ostseeküste gehört zu den traditionsreichsten Urlaubsregionen in Deutschland. Hier befinden sich mit Heiligendamm (1793) und Boltenhagen (1805) zwei der ältesten deutschen Seebäder überhaupt. Die anderen großen und bekannten Seebäder folgten im Laufe des 19. Jahrhunderts mit der Insel Poel, Rerik, Kühlungsborn, Nienhagen, Rostock-Warnemünde, Rostock-Markgrafenheide und schließlich Graal-Müritz als Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
Wer sich für den Urlaub auf einem Campingplatz an der mecklenburgischen Ostseeküste entschieden hat, kann unter einem breiten Urlaubsangebot wählen. Dazu gehören Ausflüge in solche Städte wie Wismar, Schwerin, Rostock und Güstrow mit ihren Traditionen und Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie ein aktiver Urlaub auf naheliegenden Gewässern. Die Mecklenburgische Seenplatte ist von der mecklenburgischen Ostseeküste nur eine Autostunde entfernt und wird vor allem in Deutschlands Süden als einheitliche Ferienregion wahrgenommen.
Die Campingplätze in Mecklenburg, zwischen Lübecker Bucht und der Halbinsel Fischland, liegen oftmals direkt im Küstenwald hinter den Dünen der Ostsee. Besonders die Wismarbucht mit Boltenhagen und der Insel Poel, aber auch Kühlungsborn und die Umgebung von Rostock-Warnemünde bis Graal-Müritz sind gefragte Standorte von Campingplätzen, die entweder in den letzten Jahren modernisiert wurden oder völlig neu entstanden sind. Das Angebot an Unterkünften auf dem Campingplatz an der Ostsee hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gründlich gewandelt. Waren es früher einfach zugewiesene Areale für das Aufstellen des Zeltes und Freilandwaschbecken mit zehn Wasserhähnen nebeneinander, gehören heute moderne Sanitärgebäude mit Waschgeräten, Fernsehraum, Kinderspielecken und sogar Sauna dazu. Das Zelt ist zur Ergänzung des Wohnmobils geworden. Immer mehr Campingplätze bieten auch die zeltlose Übernachtung in kleinen Ferienhäusern an. Gastronomische Versorgung ist zur Selbstverständlichkeit geworden.
Foto: © Karin Höll