Norrland Schweden

Insel Holmön vor Umeå Insel Holmön vor Umeå

Unter diesem historischen Begriff wird der gesamte Norden Schwedens zusammengefasst, der mit fast 60 Prozent der Fläche aber nur knapp 13 Prozent der Bevölkerung beherbergt. Charakteristisch sind der Rohstoffreichtum im Inland und die Konzentration der Infrastruktur an der Ostseeküste. Die Küstenstraße E 4 verbindet auch die zahlreichen Städte, die vor allem an den Flussmündungen jeweils kleine Zentren bilden. Dazu gehören unter anderem Gävle, Hudiksvall, Sundsvall, Härnösand, Umeå, Luleå und schließlich Schwedens nördlichste Ostseestadt Haparanda an der finnischen Grenze. Die Städte erstaunen durch ihren aus früheren Zeiten stammenden Reichtum, der meist auf die Rohstoffvorkommen wie Erz und Holz zurückzuführen ist. Ein heute etwas lästiges Überbleibsel der schwedischen „Russenangst“ aus dem 19. Jahrhundert ist die Tatsache, dass die Nord-Süd-Eisenbahn etliche Kilometer abseits der Küstenstädte verläuft und erst jetzt durch eine küstennahe Trasse ergänzt wird.

Die Ostseeküste im schwedischen Norrland übt durch ihre geographische Lage eine einzigartige Faszination aus. Die für ganz Skandinavien nach wie vor typische Landhebung nach der Eiszeit ist hier am Bottnischen Meerbusen besonders ausgeprägt, was für bizarre und steile Felsenlandschaften sorgt. Markantes Beispiel dafür ist „Höga Kusten“, die Hohe Küste, bei Örnsköldsvik. Hier ist auch der Ursprung einer schwedischen Spezialität zu finden: Der „Surströmming“ ist ein durch Vergärung haltbar gemachter Fisch, der die schwedische Bevölkerung streng in Anhänger und Gegner teilt sowie die Ausländer vertändnislos den Kopf schütteln lässt.

Der Bottnische Meerbusen als nördliche Ausbuchtung der Ostsee wird von den Schweden nochmals unterteilt in die sogenannte Bottenviken (Bottnische Wiek) im Norden und Bottenhavet (Bottnische See) nördlich der Åland-Inseln. Vor allem Bottenviken friert im Winter durch seinen geringen Salzgehalt und die kontinentale Lage vollständig zu. Andererseits liegt es nicht sehr weit von der norwegischen Nordmeerküste entfernt, die durch den Einfluss des Golfstroms meist eisfrei bleibt. So kann es manchmal in äußersten Norden Schwedens milder sein als südlich davon.

Die kurzen Sommer erwärmen das Ostseewasser jedoch soweit, dass zumindest ab Juli hartgesottene Urlauber auch ein Bad wagen können. Sogar hier, zwischen Piteå und Luleå, sprechen die einheimischen von der „Riviera des Nordens“. Die gesamte Ostseeküste des Bottnischen Meerbusens in Schweden ist ein sehr attraktives Ziel für Touristen, die Naturnähe und Ursprünglichkeit vorziehen, aber dennoch auf einen Mindestkomfort der Beherbergung nicht verzichten wollen.

Foto: © Wikimedia / Jan Norrman / Riksantikvarieämbetet CC-BY-SA 2.5

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