An der Mecklenburgischen Ostseeküste befindet sich der deutsche Ursprung dessen, was heute auch unter den Begriff Wellness fällt. Samuel Gottlieb Vogel, der Leibarzt des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin, empfahl seinem Herrn zur Gesunderhaltung regelmäßiges Baden in der Ostsee. Daraufhin wurde 1793 nicht nur Heiligendamm westlich von Rostock als Deutschlands ältestes Seebad errichtet, sondern auch ein „Kult“ begründet, der seitdem nicht nur durch Erfahrungen von Millionen Ostseeurlaubern, sondern auch durch zahlreiche Untersuchungen als gesundheitsfördernd bestätigt wurde. Gerade das Zusammenspiel von Meerwasser, Seeluft und nahegelegenem Küstenwald ist eine ideale Kombination gesundheitsfördernder Faktoren, die zahlreiche Anbieter von Wellness-Behandlungen bewog, sich gerade hier zu präsentieren.
Die Mecklenburgische Ostseeküste zwischen den Ostseebädern Boltenhagen an der Lübecker Bucht im Westen – nur wenige Jahre nach Heiligendamm begründet – und Graal-Müritz als Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst im Osten ist zu einer der beliebtesten Ferienregionen an der Ostseeküste geworden. Dazwischen liegen mit den Ostseebädern Kühlungsborn und Rostock-Warnemünde noch weitere zwei traditionelle und heute bedeutsame Leuchttürme des deutschen Bäderwesens. Zahlreiche dieser Faktoren findet der Ostsee-Urlauber an der Mecklenburgischen Ostseeküste mit ihrem abwechslungsreichen Hinterland. Das Waldgebiet der Kühlung südlich des Ostseebades Kühlungsborn gehört ebenso dazu wie die Rostocker Heide östlich der Ostseemetropole, in unmittelbarer Nähe der Ostseebäder Rostock-Markgrafenheide und Graal-Müritz.
Von der Mecklenburgischen Ostseeküste ist es nur ein Katzensprung bis zu einem weiteren Magneten für tausende Urlauber: Die Mecklenburgische Seenplatte. Zwischen Schwerin und Neustrelitz erstreckt sich ein weitläufiges Seengebit, dessen Ausläufer bei Schwerin und in Gestalt der Sternberger Seen nur eine halbe Autostunde von der Küste entfernt liegen.
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