Die seit 1945 zu Polen gehörende Stadt Swinemünde (Świnoujście) liegt größtenteils auf der Insel Usedom, beiderseits der Mündung der Swine (Świna), einem Mündungsarm der Oder, in die Ostsee. Ihr Territorium umfasst insgesamt 44 Inseln, von denen nur drei bewohnt sind.
Mit etwa 40.000 Einwohnern ist sie der mit Abstand größte Ort auf der Insel Usedom.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Swinemünde eines der ältesten deutschen Seebäder. Schon Ende des 19. Jahrhunderts war Swinemünde mit seinem gesonderten Seebadviertel das größte deutsche Ostseebad. Von hier aus wurde die Entwicklung der heutigen „Kaiserbäder“ Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck initiiert.
Swinemünde hat vor allem seit dem polnischen EU-Beitritt 2004 einstigen Glanz als Badeort zurückgewonnen. In Verlängerung der alten Promenade ist ein völlig neues touristisches Zentrum mit Ferienwohnungen und Hotels errichtet worden. Im Nordhafen ist eine großzügige Marina entstanden. Maritimes Flair beherrscht auch den Stadthafen und das unvergleichliche natürliche Umfeld mit dem Rückdelta der Swine, der Insel Kaseburg (Karsibόr) und den Wäldern in Richtung Stettiner Haff. Der Fährhafen auf dem Wolliner Ufer ist Ausgangspunkt von Fährverbindungen nach Schweden.
Sehenswert sind die alten deutschen Befestigungsanlagen beiderseits der Swinemündung, die zum Teil für Besucher erschlossen sind, sowie der mit 68 Metern höchste Leuchtturm an der Ostsee, der nach Besteigung einen unvergleichlichen Rundblick bietet.
Zwei Straßengrenzübergänge bei Ahlbeck und Garz für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t und Busse (Garz) verbinden die Stadt mit dem deutschen Teil Usedoms, in den kommenden Jahren soll ein Tunnel die beiden Fähren über die Swine ersetzen.
Sehenswürdigkeiten in Swinemünde (Świnoujście) und auf Usedom
Hotels in Swinemünde (Świnoujście) und auf Usedom
Foto: © nordlicht verlag