Frühjahrszeit ist Heringszeit. Diese alte Fischerweisheit gilt bis heute. Eine eisfreie Ostsee in diesem Jahr begünstigt den Fang des beliebten Fisches. Das ist die Zeit, in der traditionell die „Usedomer Heringswochen“ wieder zahlreiche Gäste auf die Insel locken.
In vielen Restaurants verwöhnen die Inselköche vom 2. März bis 13. April ihre Gäste mit Hering in den verschiedensten Variationen. Traditionell eröffnet die Heringsgala im Strandhotel Seerose in Kölpinsee die Heringswochen, zum Abschluss wird ein großes Heringsfest auf dem Koserower Seebrückenvorplatz gefeiert. Eine Fotoausstellung, eine Filmpräsentation, Vorträge und Führungen widmen sich der
Fischertradition auf der Insel.
Wer die Insel Usedom auf genussvollen Streifzügen kennenlernen möchte, dem bieten während der Heringswochen insgesamt 22 Restaurants zwischen Ahlbeck und Freest köstliche Anlässe. Während der Hering in früheren Zeiten „Brotfisch“ oder „Arme Leute-Essen“ der Insulaner war, wird er heute als Delikatesse zubereitet.
Bereits am 1. März um 17 Uhr wird die Foto-Ausstellung von Matthias Gründling „Die Fischer von Usedom“ im Haus des Gastes in Bansin eröffnet. Sie lässt die Fischertradition der Insel lebendig werden und zeigt die Fischer mit ihren wettergegerbten Gesichtern beim Fischen, Räuchern und Netze flicken. Authentisches über die Küstenfischerei erfahren die Gäste auf Führungen zu den Usedomer Fischern am Strand von Ahlbeck und Bansin.
Vorträge über den Fischfang an der Küste und am Achterwasser, Familien- und Kräuterwanderungen runden das Programm ab.
Hering satt gibt es beim Heringsfest am 13. April auf dem Seebrückenvorplatz in Koserow. Der Hotelverband Insel Usedom verleiht den begehrten Heringspokal für das außergewöhnlichste Heringsgericht, das die Jury während der Heringswochen im Rahmen eines Wettbewerbs in den teilnehmenden Restaurants verkostet hat.
UTG / nordlicht verlag
Foto: © Erich Volland / pixelio.de
Datum: 15.02.2019
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