Während die Dünen durch Einwirkung der Natur entstanden – und neu entstehen, hat bei den meisten der heutigen Dünen an der Ostseeküste der Mensch nachgeholfen. Sie wurden entweder künstlich angelegt oder bewusst erhöht und verbreitert, denn die Dünen sind ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes.
Deshalb sind sie mit Strandhafer bepflanzt und dürfen nicht betreten werden. Andererseits bieten sie meist einen weiten Blick über das Meer. Die Lösung für dieses Problem sind Dünenpromenaden. Auf Pfählen gegründet, schützen sie die Dünen und ermöglichen trotzdem den Blick von ihnen.
Eine der ersten dieser Art war im polnischen Swinemünde auf Usedom. Eine weitere entstand einige Kilometer weiter in Kölpinsee. Auch in Karlshagen ist nun der Bau einer Dünenpromenade auf den Weg gebracht.
Etwas weiter ist man im mecklenburgischen Ostseebad Boltenhagen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau einer etwa zwei Kilometer langen Promenade begonnen werden, die auf Pfählen auf der Düne am Ostseestrand entlang führen soll. Dabei sollen auch drei Strandzugänge ausgebaut und barrierefrei zugänglich werden. Mit der hölzernen Promenade auf den Dünen wird es auch in Boltenhagen möglich, beim Spaziergang das Meer zu sehen, ohne durch den Strandsand oder auf den Dünen laufen zu müssen.
TMV, nordlicht verlag
Foto: nordlicht verlag
Datum: 15.01.2019
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