Das finnische Wort Sauna ist direkt ins Deutsche übernommen worden, denn es gibt keine Übersetzung. Die Schweden sagen Bastu dazu (Badestube), die Russen Banja. Prinzip ist der große Temperaturunterschied zwischen dem geheizten Holzraum und dem anschließenden Bad im kalten Wasser.
Wie in allen nordeuropäischen Ländern hat diese Art des Kaltbadens auch in Schweden eine lange Tradition, um die herum in den vergangenen 200 Jahren so manches architektonische Highlight entstanden ist. Auf der karibisch anmutenden Halbinsel Skanör Falsterbo südlich von Malmö ist nun ein weiteres hinzugekommen – das Kaltbadehaus Skanör Falsterbo im äußersten Südwestens Schwedens. Im Gegensatz zu den bekannten großen Kaltbadehäusern Ribersborg in Malmö und in Varberg setzt man hier aus architektonischer Sicht allerdings nicht auf pompöse Bäderarchitektur und lange Seebrücken, sondern eher auf natürliches Understatement in modernem, skandinavischem Design. Das Gebäude fügt sich harmonisch in die Umgebung des idyllischen Yachthafens von Skanör ein und bietet einen einzigartigen Blick auf die Öresundbrücke. Auf 250 Quadratmetern bietet das neue Kaltbadehaus zwei Saunen, eine Außenterrasse zum Entspannen, ein Café und den direkten Zugang zum Meer. Der Zugang zu den Saunen erfolgt generell kontaktlos per Code, den man nach Erwerb eines Online-Tickets zugeschickt bekommt. Der Besuch des Kaltbadehauses lässt sich auch perfekt mit einem Strandtag verbinden, denn die Halbinsel Skanör-Falsterbo hat kilometerlange Sandstrände zu bieten – einige der schönsten in ganz Schweden. Sie werden gesäumt von charakteristischen, bunten Badehütten, die sich in der Dünenlandschaft verstecken. Gleichzeitig gibt es auf der Halbinsel gleich zwei hervorragende Golfplätze, schöne Wanderwege, Beobachtungspunkte für Ornithologen sowie das Freilicht-Wikingermuseum Foteviken, die allesamt einen Besuch wert sind.
visitsweden.com / nordlicht verlag
Foto: © Nicholas Hörlin
Datum: 07.07.2020
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