Im Herbst Estlands Natur entdecken

Moor in Estland
Moor in Estland
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Estland, das nördlichste der drei baltischen Länder, zu denen noch Lettland und Litauen gehören, verfügt über eine Natur, die der Urlauber in vielen anderen Ostseeländern so nicht mehr findet. Eine vielgestaltige Küste der Ostsee, als Pendant zur gegenüberliegenden finnischen Felsenküste, ein unberührtes Hinterland mit zahlreichen attraktiven Sehenswürdigkeiten sind Anlass genug, das Land während eines Wanderurlaubs näher kennenzulernen. Die Hauptstadt Tallinn kann mit ihrer günstigen Verkehrsanbindung zu Land, zu Wasser und in der Luft als idealer Ausgangspunkt dienen.

 

Ausgedehntes Wegenetz

In Estland gibt es mehr als hundert ausgeschilderte Wanderwege, von denen einige bis ans Meer oder durch das Moor führen.
Der staatliche Forstbetrieb Estlands hat alle gekennzeichneten Wanderwege aufgelistet. An vielen dieser Wege stehen kleine Wanderhütten oder Unterstände, an manchen sogar richtige Häuser, in denen man sich nach einer langen herbstlichen Tour aufwärmen oder in die Sauna gehen kann.
Das Unternehmen „360 kraadi“ bietet Interessierten spannende Moor-, Kanu- und Naturbeobachtungstouren an. Alle Ausflüge können auf Wunsch von englisch- oder deutschsprachigen Guides begleitet werden. Die erfahrenen Reiseleiter finden und erklären Tierspuren und wissen, welcher Gesang zu welchem Vogel gehört. Neben gewöhnlichen Touren werden auch etwas anspruchsvollere Exkursionen geboten, wie z.B. Wanderungen auf Schnee- oder Schlittschuhen oder mit Kanus. Von besonders Sportlichen können auch Schlittenfahrten oder Touren mit Kajak oder Kickbike unternommen werden.
In der Nähe Tallinns befindet sich das Viru-Hochmoor, wo man verschiedenste Moortypen auf relativ kleiner Fläche finden kann. Der Herbst ist der vermutlich beste Zeitpunkt, um diese spannenden Landschaftsformen zu erkunden, denn nun sind die Luft klar und die Farben am buntesten. Im Viru-Hochmoor kann man die kleineren und größeren Moorseen besonders gut vom massiven Beobachtungsturm aus bestaunen. Unweit der Hauptstadt befindet sich auch der Wanderweg von Keila-Joa, der entlang des malerischen Ufers am gleichnamigen Fluss verläuft. Höhepunkte der Strecke sind der breite Wasserfall und das wunderschön sanierte Gutshaus, das eigentlich ein kleines Schloss ist.
Auf Wanderungen in Südestland sollte unbedingt der Weg durch das Urstromtal des Piusa-Flusses und entlang der großen Höhlen, die im Laufe der Jahrzehnte durch die Glassandgewinnung entstanden sind, auf dem Besuchsprogramm stehen. Die herrlichen Kiefernwälder sind eine Augenweide und ein hervorragender Ort zur Entspannung von Körper und Geist.

visitestonia.com / nordlicht verlag

Foto: © visitestonia.com

Datum: 07.10.2015

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