Das Seebad zwischen Warnemünde und Kühlungsborn ist flächenmäßig nicht sehr groß, enthält jedoch einen Mythos, der nicht nur Gäste, sondern auch kenner immer wieder dazu animiert, sich damit zu befassen. In seinem neuen Buch zur weißen Stadt am Meer – so ein lyrischer Name des Ortes - erzählt Autor Joachim Skerl, wie ein unscheinbarer Fleck am Meer zu einem magischen Ort wurde.
Blaues Meer, sanfter Strand, mächtige Baumkulissen und weiße Villen – für viele mag das nach Karibik und somit Ferne klingen. Dabei ist das Himmlische ganz nah. In einem Ort mit bezeichnendem Namen: Heiligendamm.
An der Ostsee entsteht ab 1793 nicht nur das erste deutsche Seebad, sondern auch ein magischer Raum. Die Harmonie von Natur und Architektur lässt Heiligendamm schnell zu einem Wallfahrtsort für Erholungssuchende werden. Zu einem, der bis heute eine große Anziehungskraft ausstrahlt. Neben dem Grand Hotel sind es vor allem die Villen, die das Bauensemble so unverwechselbar machen.
Joachim Skerl, der Heiligendamm kennt wie kein anderer, erzählt, wie sein langjähriger Wirkungsort zu einer Bühne für Feste des Lebens wurde. Dabei bettet er die besondere Geschichte des Miteinanders von Landschaft und Architektur in einen kunst-, literatur- und philosophiehistorischen Kontext ein.
Joachim Skerl, geboren 1933 in Forst/Lausitz, war von 1971 bis 1972 Professor an der Kunsthochschule Halle-Burg Giebichenstein. Danach leitete er bis 1991 die Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm (FAK). Über das Seebad hat er bereits mehrere Bücher veröffentlicht, auch im renommierten Rostocker Hinstorff Verlag.
112 Seiten Hardcover
Format 28,0 x 22,0 cm
€ 32,00
ISBN: 978-3-356-02361-9
Hinstorff 2021
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