Die südschwedische Stadt am Öresund sieht sich als die heimliche Hauptstadt der Kaltbadehäuser und möchte künftig auch in der Nebensaison den Kreislauf auf kreative Art und Weise ankurbeln. Entlang der gesamten schwedischen Küste gibt es rund 50 Kaltbadehäuser mit je einer Sauna und Duschen für Damen und Herren. Die Baustile reichen von minimalistischen Holzkonstruktionen auf Stelzen bis hin zu orientalisch anmutenden Prachtbauten.
Vom 31. Januar bis 5. Februar 2019 zelebrieren die Südschweden bei der Kaltbadewoche in Helsingborg die anregende Choreografie aus Sprung ins zwei Grad kalte Wasser, Saunagang und Entspannung im Ruheraum. Die drei Kaltbadehäuser Pålsjöbaden, Kallis und Råå Kallbadhus an der Westküste laden erfahrene Winterbader sowie trockene Anfänger von 6.30 Uhr bis Mitternacht zu Aufgüssen und Badevergnügen ein. Dazu gibt’s Stärkungen von Frühstück bis zum abendlichen Würstchengrillen sowie die hinreißende Aussicht über den Öresund zum gegenüberliegenden dänischen Helsingør.
Die Tradition der Kaltbadehäuser geht auf die Wikinger zurück. Die Kälte stimuliert den Körper und bewirkt eine Ausschüttung von Adrenalin und Endorphinen. Besserer Schlaf, ein gestärktes Immunsystem und höhere Stressresistenz belohnen die Überwindung. Seit Ende des 19. Jahrhundert ist die Badekultur in Schweden fest etabliert und erlebt gerade jetzt einen Aufschwung. Nicht nur in Helsingborg sind die Kaltbadehäuser soziale Treffpunkte, wo unempfindliche Schwimmer jeden Alters neben der Liebe für das Kaltbaden auch heute noch/wieder Neuigkeiten und Geschichten miteinander teilen.
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Foto: © Anna Alexander Olsson
Datum: 11.01.2019
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