Schwedens größte Insel Gotland liegt mitten in der Ostsee und ist nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Sie ist nicht eine der geschichtsträchtigsten Regionen, sondern weist auch eine besondere Natur auf. Der Reichtum an Kalk wird einerseits industriell abgebaut, erscheint aber auch in Form der Kalksteinsäulen, den Raukar.
Die Ostseeinsel Gotland ist darüber hinaus nicht nur an der Oberfläche sehenswert, sondern birgt auch Schätze unter der Erde: Trüffel. Die begehrten Pilze kommen auf natürliche Weise vor, werden aber auch kultiviert und geerntet wie andere Zutaten. Die Trüffelzeit beginnt Anfang Oktober und dauert bis zum ersten Frost. Den Höhepunkt bildet das jährliche Trüffelfestival, das dieses Jahr vom 13 bis 15. November stattfindet. Dann dreht sich drei Tage lang alles um das „schwarze Gold“ der Küche. An diesem Wochenende, aber auch den Rest der Trüffelsaison, können Feinschmecker, die den Dingen gerne auf den Grund gehen, alle Facetten der Delikatesse kennenlernen. Das Unternehmen Gotlandstryffel und das Gasthaus Smakrike bieten gemeinsam Trüffelsafaris an, bei denen die Teilnehmer mit Trüffeljägern und Hunden losziehen und erfahren, wie man die wertvollen Knollen findet. Der Ausflug wird mit einem Sechs-Gänge-Trüffelmenü belohnt. Außerdem gibt es Kurse für Hundebesitzer, die sich und ihren Vierbeiner zum Trüffelduo ausbilden lassen wollen. Dank der Lage in Südschweden und des milden Klimas ist Gotland ein angenehmes Reiseziel für die Herbstferien. Die Insel hat übrigens noch andere ausgegrabene Schätze vorzuweisen: Nirgendwo sonst in Schweden hat man so viele Silberschätze aus der Wikingerzeit und aus dem Mittelalter gefunden, wie auf Gotland. Die Horte von Spillings sind sogar weltweit der größte Wikingerschatz. Die fein verzierten Armringe sowie Münzen und andere Artefakte werden im Gotlands Museum ausgestellt.
visitsweden.com / nordlicht verlag
Foto: © Simon Paulin/imagebank.sweden.se
Datum: 19.10.2020
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