Im Stralsunder Ozeaneum, einem Standort des Deutschen Meeresmuseums, sind sie zu sehen – allerdings in Form von lebensnahen Modellen. Auch wenn das Ozeaneum mit großzügiger Ausstellungsfläche punkten kann, wären die Meeressäuger dafür nicht geeignet.
Wale und Delfine sind in allen Weltmeeren zu Hause. Sogar die Ostsee als Randmeer des Atlantiks ist Heimat des Schweinswales. Immer öfter verirren sich auch Große Tümmler in die Ostsee, langfristig ist es nicht ausgeschlossen; dass sie sogar heimisch werden. Eindeutige Irrgäste sind jedoch Buckelwale, die mehrfach in der Ostsee gesichtet wurden
Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums, berichtet in einem Vortrag am 7. November im Meeresmuseum Stralsund von seinen zahlreichen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Wal- und Delfinarten, die außergewöhnlichen Leistungen dieser Tiere, aber auch über die Gefahren, denen sie gegenwärtig ausgesetzt sind.
Bereits der griechische Gelehrte Aristoteles wusste, dass Delfine keine Fische, sondern Säugetiere sind. Im antiken Griechenland waren sie ein Synonym für Schönheit, Stärke und Intelligenz. Die riesigen Wale galten lange Zeit als Meeresungeheuer. In vielen Kulturen wurden sie jedoch auch verehrt und noch heute umgeben sie sagenumwobene Mythen. Wale beeindrucken durch ihre enorme Größe und physiologischen Leistungen, doch das Überleben einiger Wal- und Delfinarten ist stark gefährdet.
Dr. Harald Benke erforscht Wale und Delfine seit den 1980er-Jahren und traf an vielen Plätzen der Erde mit ihnen zusammen. Nach Stationen am Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Universität Kiel und beim Landesamt für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist er seit 1995 Direktor des Deutschen Meeresmuseums.
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: 3,00 € p. P.
Für Mitglieder des Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt frei.
Deutsches Meeresmuseum / nordlicht verlag
Foto: © Dr. Harald Benke
Datum: 25.10.2019
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