Es ist eine ehrgeizige Idee - einen Ort zu schaffen, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenbringt, ein Ort, der Bewohner und Besucher gleichermaßen begeistert und bewegt. So soll es am Ufer des Flusses Daugava (Düna) passieren, bei der Stadt Koknese, etwa 80 Kilometer vor der Mündung bei Riga in die Ostsee. Die Daugava ist für ganz Lettland eine lebenswichtige Arterie, an deren Ufern Befestigungsanlagen und Städte gebaut wurden, die Wirtschaft blühte und neue Horizonte für Bildung und Kultur erschlossen wurden.
Das Wikingerboot Nameisis führt uns zum Liegeplatz auf der Insel Koknese von Likteņdārzs (Garten des Schicksals), wo dieses ehrgeizige Projekt gegenwärtig entsteht. Das Projekt ist eine Hommage an das hundertjährige Jubiläum Lettlands im Jahr 2018. Seit 2005 wurde eine unglaubliche Arbeit geleistet und dieser Ort wurde von Tausenden von Menschen aus nah und fern besucht. Das architektonische Konzept dieses ungewöhnlichen Naturparks stammt vom japanischen Architekt Shunmyo Masuno, der ein Naturgebiet am Ufer des Flusses Daugava mit ausdrucksvollen natürlichen und künstlichen Elementen füllt.
Im Mittelpunkt des Gartens des Schicksals befindet sich ein Amphitheater, das von einer Mauer aus 50.000 grauen Steinen und Eichen umgeben ist, die die Ehrenwache darstellen und symbolisch die Vergangenheit von der Zukunft im Park trennt. Der umgebende Wasserkanal verkörpert die Tränen der Opfer verkörpert.
Von der Aussichtsterrasse kann man die wunderschöne Landschaft des Flusses genießen.
2016 wurde der Grundstein für ein multifunktionales öffentliche Gebäude gelegt, mit Konferenzräumen, einem Restaurant und einem Souvenirshop.
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Foto: © www.latvia.travel.com
Datum: 10.03.2017
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