Museum Peenemünde erhält Europa Nostra Award

Preisverleihung in Athen
Preisverleihung in Athen
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Peenemünde im Norden der Ostseeinsel Usedom steht seit vielen Jahren im Mittelpunkt des weltweiten Interesses. Das Historisch-Technische Museum ist im Kraftwerk der ehemaligen Heeresversuchsanstalt untergebracht. Hier wurde vor mehr als 70 Jahren die weltweit erste Rakete zum erfolgreichen Start gebracht, entwickelt als Waffe, die bei Herstellung und Einsatz tausende Todesopfer forderte.

Restaurierung des Technischen Denkmals

Die Europäische Kommission und der europäische Dachverband Europa Nostra haben die diesjährigen Gewinner des Preises der Europäischen Union für das Kulturerbe („European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Awards“) geehrt. Die Preisverleihung fand am Abend des 16. Juni im Odeon des Herodes Atticus in Athen in Anwesenheit der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla Vassiliou, und des Präsidenten von Europa Nostra, dem weltberühmten Tenor Plácido Domingo statt. Die Veranstaltung hatte fast 4.500 Besucher im nahezu vollbesetzten, ca. 2.500 Jahre alten Amphitheater des Herodes Atticus, am Fusse der Akropolis und wurde von zahlreichen nationalen und internationalen Medienvertretern begleitet.
Aus den fast 200 nominierten Projekten aus ganz Europa wurden 30 Gewinner für ihre Leistungen in folgenden vier Bereichen geehrt: Restaurierung / Konservierung, Forschung, engagierter Einsatz sowie Bildung, Ausbildung und Bewusstseinsbildung.
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM) erhielt den höchsten Preis in der europäischen Denkmalpflege in der Kategorie I - Restaurierung / Konservierung für das Ende 2011 abgeschlossene Restaurierungsprojekt im Kraftwerk Peenemünde, dem größten Industriedenkmal Mecklenburg-Vorpommerns.
Schwerpunkte des Projektes waren die Sanierung von Mauerwerk und Anlagen des Kesselhauses, des Brecherhauses mit dem Schrägaufzug, des Siebhauses und der Bekohlungsanlagen und der Kranbahn. Alle Restaurierungsprojekte wurden mit hohen ethischen und fachlichen Ansprüchen vorbereitet und ausgeführt. Im Einklang mit den Denkmalschutzgesetzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, nationalen und internationalen Richtlinien zum Umgang mit Denkmälern und Ensembles und der Charta von Burra, wurden sie geplant und an den einzelnen Objekten verwirklicht. Die Ergebnisse der Restaurierungsmaßnahmen unter fachlicher Leitung des Metallrestaurators Wolfgang Hofmann finden national und auch international große Beachtung.

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Foto: © HTM Peenemünde

Datum: 18.06.2013

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