Das Kap Arkona liegt einen Kilometer östlich des Nordkaps der Insel Rügen und besteht aus einer 45 Meter hohen Kliffküste, die durch zwei Treppen mit dem Ufer verbunden ist. Kap Arkona ist vor allem durch die Jaromarsburg bekannt geworden, einem slawischen Heiligtum, das im 12. Jahrhundert zerstört wurde und deren Reste seitdem zu etwa zwei Dritteln bereits ins Meer gestürzt sind. Weitere Anziehungspunkte sind die beiden Leuchttürme am Kap Arkona. Der ältere aus dem Jahre 1828, damit zweitältester Leuchtturm an der Ostsee, wurde von Karl Friedrich Schinkel in Backsteinbauweise errichtet. Er wurde 1905 vom jetzt noch in Betrieb befindlichen, 35 Meter hohen Leuchtturm abgelöst. Der dritte Turm, ein Marinepeilturm, war bis 1945 in Betrieb. Alle drei Türme können besichtigt werden und bieten einen unvergleichlichen Rundblick, bei gutem Wetter bis zur dänischen Insel Møn. Der Schinkelturm ist ein beliebter Ort für Eheschließungen.
Das nahegelege Fischerdorf Vitt schmiegt sich in eine Schlucht in der Steilküste und steht unter Denkmalschutz. Die Häuser sind detailgetreu renoviert und gestatten einen unverfälschten Blick auf die Vergangenheit. Der kleine Hafen bietet Fahrten mit Fischerbooten rund ums Kap Arkona. Das Dorf Vitt ist durch das Ortsbild, seine einzigartige Lage direkt am Hang und nicht zuletzt durch seine originelle achteckige Kapelle ein außergewöhnliches Ausflugsziel an der Ostseeküste der Insel Rügen.
Den Zugang zum Kap Arkona und das Fischerdorf Vitt bildet der kleine Ort Putgarten. Der große Parkplatz am Ortseingang ist Pflicht für die Besucher-PKW. Das Kap Arkona und Vitt sind nur für Anliegerverkehr zugelassen und können mit Besucherbahn, Kutschen oder zu Fuß erreicht werden.
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