Sankt Petersburg (russ. Sankt-Peterburg) ist mit fünf Millionen Einwohnern die größte und bedeutendste Stadt an der Ostsee, die viertgrößte Stadt Europas und die nördlichste Millionenstadt der Welt. Sie wurde erst 1703 von Zar Peter I. (dem Großen) mit dem Ziel gegründet, in der Auseinandersetzung mit Schweden um die Ostseeherrschaft einen dauerhaften Zugang Russlands zur Ostsee zu erlangen. Sankt Petersburg liegt am östlichen Endpunkt der Ostsee, an der Mündung des Flusses Newa in den Finnischen Meerbusen und ist auf sumpfigem Gelände erbaut worden. In den Folgejahren entstanden auf Initiative der Zaren verschiedene Vororte und Sommerresidenzen, die heute ebenfalls einen eigenen Wert besitzen. Sie werden auf einer gesonderten Seite dargestellt. Durch die Lage am Ende des Finnischen Meerbusens ist Sankt Petersburg extrem hochwassergefährdet. Um dieser Gefahr zu begegnen und gleichzeitig ein Verkehrsproblem zu lösen, wurde nach jahrelanger Bauzeit 2009 der östlichste Teil des Finnischen Meerbusens mit einem Damm, der auch die Insel Kotlin mit der Stadt Kronstadt überquert, verschlossen.
Die Innenstadt von Sankt Petersburg ist mit alleine 2.300 Gebäuden und Palästen Teil des UNESCO-Welterbes. Unter den berühmten Bauwerken müssen einige besonders hervorgehoben werden. Dazu gehören die Eremitage, einer der weltweit berühmtesten Kunstgalerien, der Admiralitätspalast, der Katharinenpalast, die Isaak-Kathedrale, die Peter-Pauls-Festung, das Russische Museum sowie der Newski-Prospekt als zentrale Magistrale der Stadt.
Die Stadt an der Ostsee ist mit allen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. Der große Hafen ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe auf der Ostsee. Ein Besuch von Sankt Petersburg steht auf dem Plan fast aller Ostseebesucher vor allem aus Übersee. Ein besonderes Erlebnis stellen die so genannten „Weißen Nächte“ dar, denn aufgrund der nördlichen Lage von Sankt Petersburg geht die Sonne um die Zeit der Sommersonnenwende dort kaum unter. Da die Industriehäfen aus dem Stadtgebiet ausgelagert wurden, kann sich der Hafen von Sankt Petersburg ganz auf die Passagierschifffahrt konzentrieren.
Sankt Petersburg ist für einen Urlaub an der Ostsee ein einzigartiges Ziel. Mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten von internationalem Format gehört Sankt Petersburg zu den absolut wichtigsten Tourismuszentren an der gesamten Ostsee.
Foto: © Helga Hauke / pixelio.de
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Der nördliche Teil des Großraums Sankt Petersburg mit der Insel Kotlin, den Städten Sestrorezk und Selenogorsk sowie dem Petersburger Damm bildet den Übergang von der felsigen Küste Skandinaviens zur Flachlandküste des Baltikum und stellt ein interessantes Urlaubsgebiet an der östlichen Ostsee dar.
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Die südlichen und westlichen Vororte von Sankt Petersburg unter den heutigen bzw. früheren Namen Peterhof, Puschkin (Zarskoje Selo) und Lomonossow (Oranienbaum) bilden zusammen mit der Millionenstadt Sankt Petersburg selbst ein weltweit einzigartiges Ensemble von Prachtbauten, Gärten und Parks aus der Zeit russischer Zaren. Sie sind heute eines der begehrtesten und meistbesuchten Urlaubsziele an der gesamten Ostseeküste.
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