Rødby auf der dänischen Insel Lolland ist mit seinem bekannten Fährhafen das südwestliche Tor Dänemarks nach Deutschland und damit zum europäischen Kontinent. Als Gegenpart zu Putgarden auf Fehmarn ist es der dänische Endpunkt der sogenannten Vogelfluglinie. Auf dieser kürzesten Fährverbindung Dänemarks nach Deutschland werden nach nur einer Stunde Fahrt jährlich weit mehr als eine Million Fahrgäste befördert. Trotz des sehr hohen Zuspruchs sind Voranmeldungen selbst in der Hochsaison nicht erforderlich. Für die Gäste Dänemarks, die mit Auto oder mit der Bahn anreisen, bildet der Fährverkehr keine Einschränkung, denn diese werden gleich mitverladen.
Rødby ist seit dem Mittelalter als Fährhafen in Dänemark bekannt. Versandungen und der Bau eines Dammes bewirkten, dass der Fährbetrieb nach Rødby Havn, einige Kilometer südwärts verlegt werden musste. Rødby selbst liegt nicht mehr direkt am Meer.
Gediegen reihen sich in Rødby kleine Boutiquen, noch kleinere Geschäfte sowie für Dänemark typische kleine Cafés und Erlebnisgastronomie aneinander, stilvoll, einfach oder schlicht.
Bekannter Touristenmagnet ist das Bernsteinmuseum. Nachdem der Gast dem Handwerker über die Schulter geschaut hat, wie aus einem stumpfen Stein ein Schmuckstein entsteht, kann dieser im Anschluss auch erworben werden. Zu jeder Jahreszeit lockt das bekannte Freizeitbad Lalandia Tropenland. Vor den Toren Rødbys laden Ausflüge zum großen Windpark und zum Herrensitz Lungholm ein, wo Pferdeliebhaber ihren Reiturlaub in der Halle und auf einladenden Spaziergängen durch den Schlosspark verbringen können.
Foto: nordlicht verlag