Der Standort der kleinen Stadt Gedser auf der Insel Falster hat viele Besonderheiten aufzuweisen. Gedser ist der südlichste Punkt ganz Skandinaviens, die Stadt hat einen der größten Fährhäfen, der Dänemark mit dem Hafen Rostock verbindet, hier steht auch der südlichste Leuchtturm Skandinaviens. Der südlichste Punkt Skandinaviens wird an den „Systenen“ manifestiert. Diese am südlichsten Punkt der Insel Falster liegenden Findlinge sind zugleich die größten und mit 5 Tonnen Gewicht auch die schwersten Steine, die durch die Eiszeit hierher transportiert wurden. Die Geschichte der dänischen Geologie, die landschaftlichen Veränderungen und Ausprägungen sind Teil der Ausstellung einer kleinen geologischen Sammlung in der Gedser-Bibliothek. Stattlich schauen kleine weiße Spitzdachhütten des Ferienparks Gedser Danland hervor. Steil fällt die Küste hier ins Meer. Klein sind die Strände.
Von hier, der südlichsten Spitze der Insel Falster starten seit Jahrhunderten Fischer und Hobbyangler ihre Touren hinaus auf das offene Meer, immer in der Hoffnung, die Familien im einstigen Fischerdorf ernähren zu können. Obwohl der Tourismus, besonders der für die Familien, Badenixen und Erholungsreisenden, mit langsamen Schritten in Gedser Einzug hält, ist die kleine lebendige Gemeinde den Traditionen der Fischer und der Seefahrt treu geblieben. Immer vom dörflichen Charakter getragen ist die südlichste Stadt Dänemarks oft geschwängert vom Duft frisch geräucherten Fischs, man sieht die Möwen kreischend am Kai stehen und auch sonst scheint in Gedser alles mit Ruhe, Bedacht und wohlüberlegt zu passieren.
Foto: © Cees van Roeden/VisitDenmark