Der Anteil des Tourismus an der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist im bundesweiten Vergleich größer als in jedem anderen Bundesland. Gleichzeitig ist die Zahl der Infizierten innerhalb Deutschlands mit Abstand die geringste. Der Landestourismusverband und der DEHOGA-Landesverband MV fordern deshalb, diesen Tatsachen Rechnung zu tragen.
In einem gemeinsamen Papier stellen sie einen konkreten Zeitplan mit verschiedenen Lockerungsphasen auf, als Grundlage für Forderungen an die Politik. Der Plan geht selbstverständlich von den notwendigen Kontaktschutzmaßnahmen aus, zielt jedoch gleichzeitig auf mögliche Erleichterungen in den Kontaktsperren.
Ziel ist es, dem Tourismus im Land, gegebenenfalls in Abstimmung mit mindestens den Nachbarbundesländern, eine berechenbare Perspektive zu geben. Beginnend am 1. Mai und vorerst endend am 20. Juni ist in fünf Phasen der schnellstmögliche, abgestimmte Neustart aufgelistet. Das Konzept enthält Maßnahmen und Öffnungen in den verschiedenen Bereichen des Tourismus und der Gastronomie.
Damit wird die wirtschaftliche Perspektive eines ganzen Bereiches zumindest aufgefangen, denn dem Tourismus droht bei weiteren unbefristeten Einschränkungen ein kaum kompensierbarer Verlust.
Die Stimmen in Richtung Politik werden lauter, die notwendigen Entscheidungen nicht ausschließlich durch Mediziner begründen zu lassen, sondern die Diskussion auf breiterer Grundlage zu führen und alle gesellschaftlichen Aspekte zu berücksichtigen.
nordlicht verlag
Datum: 29.04.2020
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