2017 war für das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Uns erreichten viele kreative und gut durchdachte Entwürfe zum Architektenwettbewerb für den Umbau des MEERESMUSEUMs. Aus diesen konnte das Preisgericht einstimmig den Gewinner ermitteln. Im Mai hatten unsere Wissenschaftler erstmals einen in Schweden gestrandeten Grindwal geborgen, seziert und nach Stralsund gebracht. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016/17 „Meere und Ozeane“ unterstützten wir das Bundesbildungsministerium und zeigten verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen. Mit „Be the Whale“ der ersten wissenschaftlichen Spiele-App eines Museums in Mecklenburg-Vorpommern gingen wir neue Kommunikationswege.
Wie entwickeln sich die Bestände der Ostsee-Kegelrobben und wie nutzen die Tiere ihren Lebensraum? Mit dem neuen vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderten Projekt "Kegelrobben der Ostsee" möchten unsere Wissenschaftler diese Fragen beantworten und geeignete Schutzmaßnahmen für die größten heimischen Raubtiere ableiten. Mittels der Foto-Identifikation können die Robben anhand ihrer individuellen Fellzeichnung unterschieden werden. So können Standorttreue, Liegeplatzwahl und Wanderbewegungen der inzwischen wieder in unseren Gewässern lebenden Kegelrobben untersucht werden. Die Tiere befinden sich mit 30 bis 200 Tieren an der Deutschen Ostseeküste zurzeit in einer sensiblen Ansiedlungsphase, nachdem sie hier durch Jagd, Lebensraumverlust und massive Verschmutzung der Ostsee bis Ende der 1980er Jahre verschwunden waren. Das Forschungsprojekt läuft bis 2020 und Sie können zu dessen Erfolg beitragen. Melden Sie uns Sichtungen und Totfunde von Robben und anderen Meeressäugetieren z.B. mit unserer Sichtungs-App „OstSeeTiere“.
Deutsches Meeresmuseum Stralsund
Foto: © Deutsches Meeresmuseum Stralsund
Datum: 10.01.2018
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