Das besonders bei deutschen Urlaubern beliebte Dänemark teilt sich in die festländisch geprägte Halbinsel Jütland und die großen Inseln. Gerade die Halbinsel Jütland zeichnet sich durch eine große Vielfalt der natürlichen Gegebenheiten aus. Während die Küste der Nordsee durch weitläufige Dünenlandschaften dominiert wird, findet der Besucher an der dänischen Ostseeküste alles, was er sich denken kann. Dazu gehören Sandstrände, naturbelassene Grünstrände, aber auch kleinteilige Naturräume mit besonderem Charakter. Zu letzteren gehört auch das Naturschutzgebiet Lille Vildmose an der Küste des Kattegatt direkt östlich der Stadt Aalborg. Einige Kilometer südlich der Mündung des Limfjord in die Ostsee lockt ein einzigartiges Gebiet jetzt auch mit einer neuen Attraktion – mit Elchen.
Nach 5.000 Jahren Abwesenheit ist der König der Wälder endlich zurück in Dänemark. Das kleine Nachbarland freute sich im November 2015 über die Ankunft von fünf Elchkälbern im Naturschutzgebiet Lille Vildmose an der Ostseeküste Nordjütlands. Die Jungtiere stammen aus Elchparks in Schweden und sollen den zukünftigen Elchbestand in Dänemarks größtem Naturschutzgebiet sichern. Nach einer 4-6 monatigen Eingewöhnungszeit im Gehege werden sie im Frühjahr 2016 ausgewildert. Mit etwas Glück können Besucher von Lille Vildmose den Elchen dann in freier Wildbahn begegnen.
Die Ansiedlung von Elchen in Lille Vildmose ist Teil eines umfassenden Renaturierungsprojektes der Aalborg Kommune, des Aage V. Jensen Naturfond und der dänischen Naturbehörde. Unterstützt wird das Projekt vom LIFE+ Programm der EU. Lille Vildmose umfasst 76 Quadratkilometer und beheimatet Nordeuropas größtes Hochmoor. Das Naturschutzgebiet ist für Besucher frei zugänglich, das angeschlossene Besucherzentrum mit verschiedenen Ausstellungen zu Flora und Fauna von Lille Vildmose jedoch kostenpflichtig. Darüber hinaus können Fahrräder geliehen und Naturführungen gebucht werden. Das Besucherzentrum ist von Mitte März bis Mitte Oktober geöffnet.
visitdenmark.de / nordlicht verlag
Foto: © visitdenmark.de
Datum: 26.01.2016
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