Der Zoo gehört seit mehr als hundert Jahren zu den wichtigsten Attraktionen der Ostseemetropole Rostock. Das Darwineum im Rostocker Zoo wiederum gilt als eine der interessantesten Einrichtungen seiner Art. Die Konzeption entstand ursprünglich aus der Notwendigkeit einer neuen Menschenaffenanlage, woraus schließlich ein Informationszentrum zur Vorgeschichte des Menschen einschließlich bester Lebensbedingungen für die Menschenaffen als engste biologische Verwandte des Menschen selbst geworden ist.
Das Orang-Utan-Mädchen Surya war der erste Menschenaffen-Nachwuchs im neuen DARWINEUM. Mittlerweile tollt das Orang-Utan-Baby schon recht munter und sicher allein im DARWINEUM umher, ist eigentlich ständig auf Achse und hält seine schon etwas ältere Mutter ordentlich auf Trab. „Surya hat sich sehr gut entwickelt. Manchmal haben wir den Eindruck, dass sie für ihr Alter schon sehr weit ist“, sagte die Kuratorin Antje Zimmermann. Surya hat ihren eigenen Kopf und lässt sich mittlerweile ungern etwas von ihrer Mutter „sagen“. Den größten Teil des Tages ist sie bereits auf eigenen Wegen unterwegs. Nur wenn sie müde ist, kehrt sie zur Mama zurück und will kuscheln. Surya ist das fünfte Kind von Sunda (37) und das dritte Kind mit Ejde (33).
Erstmals gab es Nachwuchs bei den Brazzameerkatzen und den Galagos. Die am Sonnabend, dem 21. Juni, geborene Brazzameerkatze wurde von den Tierpflegern spontan auf Ghana getauft. An dem Tag fand das denkwürdige und kräftezehrende WM-Spiel Deutschland-Ghana statt. Am letzten Wochenende entdeckten die Tierpfleger den Nachwuchs. Schon sehr aktiv zeigte sich das Baby von Suria (11). „Es könnte ein Mädchen sein. Eine genaue Geschlechtsbestimmung war aber noch nicht möglich“, so Antje Zimmermann. Bruder Tsavo (2) reagierte jedenfalls äußerst eifersüchtig und zeigte sich verärgert, da er jetzt weniger Aufmerksamkeit von der Mutter bekommt.
Anfang Mai – ein genaues Datum ist nicht bekannt - ist in der abgedunkelten Geborgenheit ihres Geheges ebenfalls zum ersten Mal ein Galago-Baby zur Welt gekommen. „Das Jungtier entwickelt sich rasant und ist schon bald nicht mehr von den Elterntieren zu unterscheiden. Mit ein bisschen Geduld kann man es sehr gut gemeinsam mit den Eltern im Gehege herumspringen sehen.“ Der Vater (7) und die Mutter (3) stammen beide aus dem Zoo Berlin und leben seit der Eröffnung des DARWINEUM in Rostock in der Besucherhöhle für nachtaktive Tiere. Die scheuen Galagos, auch Buschbabys genannt, mit den großen kugelrunden Augen werden nur in vier deutschen und ca. 15 europäischen zoologischen Einrichtungen gehalten. Nachwuchs gibt es in Deutschland lediglich in Berlin und Rostock. Aktuell leben drei Tiere im DARWINEUM.
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Zoo Rostock / nordlicht verlag
Foto: © oben: Joachim Kloock, Mitte: Kerstin Genilke, unten: Manuel Kiep
Datum: 27.06.2014
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