Die letzten fünf Kilometer des Flüsschens Ryck vor der Mündung in den Greifswalder Bodden, von der Altstadt bis zum Fischerdorf Wieck, gehören zu den schönsten Flecken der Hansestadt Greifswald. Durch mehrere von der Stadt untertützte Einzelinitiativen ist am Rande der historischen Altstadt, die durch den Ryck begrenzt wird, ein malerischer Museumshafen entstanden. Schiffe verschiedenster Art und unterschiedlichen Alters laden entweder zum Anschauen, zum Besichtigen oder sogar zu Ausfahrten ein.
Nun steht der Greifswalder Museumshafen vor einem weiteren großzügigen Ausbau. Noch in diesem Jahr wird er weiter umgestaltet. Der Zuwendungsbescheid des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern ist inzwischen eingetroffen. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der polnischen Gemeinde Police (Pölitz) umgesetzt und über das EU-Programm INTERREG IV A mit insgesamt 3,587 Millionen Euro gefördert. „Damit besteht nun die Möglichkeit, den bereits begonnenen Ausbau unseres Museumshafens fortzusetzen und ihn zu einem der schönsten Plätze der Stadt herzurichten“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Arthur König. „Gleichzeitig können wir unsere deutsch-polnische Zusammenarbeit mit Trzebiez (Ziegenort) an der Mündung der Oder ins Stettiner Haff in der Gemeinde Police (Pölitz) weiter befördern.“
Auf der nördlichen Seite des Museumshafens wird die Uferbefestigung auf einer Länge von 160 Metern erneuert. Die Bauarbeiten dazu sollen bereits im August beginnen. Im Anschluss wird der Platz hinter der Stufenanlage bis zur Steinbeckerbrücke befestigt und neu hergerichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite werden hinter dem Speicher entlang der Hafenstraße 300 Meter Steganlage als Erweiterung des Museumshafens neu gebaut. Außerdem wird der Platz am Fangenturm auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmeter neu gepflastert.
In Police/Trzebiez wird das Ufer des Stettiner Haffs auf einer Fläche von 32.500 m² umgestaltet. Dort entsteht unter anderem eine Promenade mit Fußgängerzonen und Aussichtspunkten. Hinzu kommen zwei schwimmende Brücken mit einer Plattform, die als Bühne genutzt werden kann, sowie zwei kleine Anleger für Kanus, Jet-Skis oder kleine Segelboote. Drumherum werden neue Freizeitanlagen und Spielplätze angelegt.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,6 Millionen Euro, davon förderfähig 4,4 Millionen Euro. 81 Prozent davon werden über INTERREG-Mittel bezuschusst. Die restlichen rund eine Million Euro Eigenanteil teilen sich Greifswald und Police.
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Hansestadt Greifswald / R. Höll
Foto: © Hansestadt Greifswald / Pressestelle
Datum: 10.10.2013
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