Logieren, Dinieren und Flanieren – das ist die Ostseeinsel Usedom. Die Kulisse der Bäderarchitektur auf der Insel eignet sich bestens für diese Urlaubsaktivitäten. Diejenigen, für die Pilaster und Pottikus, Fiale und Fries, Relief und Risalit noch Böhmische Wälder sind, können sich in der Woche der Bäderarchitektur unter anderem mit diesen Baustilelementen beschäftigen. Vom 9. bis 16. September 2007 machen historische Führungen, spezielle Museumsangebote und informative Fachvorträge die einmaligen, historischen Villen für Groß und Klein erlebbar.
Ob „Historischer Streifzug von der ältesten zur längsten Seebrücke an der deutschen Ostseeküste“ oder eine Führung mit dem Thema „Grazien der Bäderarchitektur im außergewöhnlichen Design“ – es gibt viele Möglichkeiten das Flair der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zu entdecken.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts erwärmten sich Adel und Aristokratie für die Sommerfrische in den „ 3 Kaiserbädern“ auf der Insel Usedom. Vor allem Hauptstädter suchten nach Ruhe und Entspannung. Binnen weniger Jahre avancierten Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zu eleganten, Vergnügungszentren mit europäischem Format und die Insel selbst zur „Badewanne Berlins“.
Der rasante Aufstieg von Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin von Fischerdörfern zu Urlaubszielen ist wesentlich auf das Engagement vieler prominenter Berliner Bankiers, Industrieller und Künstler in dieser Zeit zurückzuführen. Beim Bau ihrer Sommerresidenzen ließen sie sich oft von Inspirationen aus dem Ausland leiten. So finden Gäste auf Usedom Villen, die französischen Renaissance-Palästen oder italienischen Villen gleichen. Die Sommerresidenzen übertrafen sich gegenseitig in Gestaltung und Glanz und waren ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Stellung der Bauherren.
Wer nicht bis zur Woche der Bäderarchitektur warten möchte, kann an regelmäßig stattfindenden Führungen alles Wissenswerte zur Bäderarchitektur und Prominenz vergangener Tage erfahren. Weitere Information sind unter www.baederarchitektur.de und telefonisch unter T (03 83 78) 49 93 50 zu bekommen.
Text und Foto: Usedom Tourismus GmbH/www.usedom.de
Datum: 04.09.2007
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