Massage
Die klassische Massage (griech. massein = kneten) erlangt nach ihren Ursprüngen im Altertum jetzt eine neue Blüte. In erster Linie werden Muskelverspannungen beseitigt, aber auch gegen Kopfschmerzen, Reizdarm und Erschöpfung wird die Massage verwendet. Kräftiges Kneten entspannt die Muskeln, Reiben fördert die Durchblutung, Klopfen steigert die Muskelspannung.
Durch Massage wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet, denn sie lässt auch das Zusammenwirken von Körper und Seele spüren. Durch Massage werden über das weitverzweigte Netz von Nervenbahnen Reize auf den gesamten Körper ausgeübt. Für positive Effekte werden 6 bis 10 Massagen als Serie empfohlen. Frische Verletzungen, Thrombosen, Gefäßverkalkungen und Tumoren lassen eine Massage nicht zu.
Meditation
Meditation (lat. meditatio = religiöse Versenkung) kann in den östlichen Religionen auch das Versenken in einen besonderen Bewusstseinszustand oder Kontaktaufnahme mit der spirituellen Dimension des Seins bedeuten. Heute ist die Meditation eine nichtreligiöse Art von Stressabbau und Entspannung.
Nachgewiesen ist die Verlangsamung des Stoffwechsels während der Meditation. Sie hat auch als methodische Entspannungsübung Eingang in die Psychotherapie gefunden, z.B. in der Form des Autogenen Trainings. Psychosomatische Beschwerden wie nervöse Magen- und Herzbeschwerden, Schlaflosigkeit, depressive Stimmungen und Bluthochdruck können durch Meditation positiv beeinflusst werden. Bei ängstlichen Personen dagegen kann Meditation diese Angst noch verstärken.
Moorbäder
Moor entstand als natürliches Heilmittel aus in Jahrtausenden wegen fehlenden Sauerstoffs nicht vollständig zersetzten Pflanzen. Es hat ein hohes Wärmebindungsvermögen und gibt diese Wärme auch sehr langsam ab. Die durch Moorbäder entstehende lang anhaltende Wärmewirkung dringt tief in den Körper ein. Moorbäder wirken auch bei entzündlichen Erkrankungen schmerzlindernd und heilend.
Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Seit Jahrtausenden wurden - bis zum Aufkommen chemischer Arzneimittel - fast ausschließlich pflanzliche Wirkstoffe (Heilpflanzen) in der Therapie verwendet. Heute finden pflanzliche Mittel weiterhin als Extrakte, Tee, Lebensmittel, Sirup, Salbe, Tablette o. ä. Verwendung. Aktuelle Forschungsergebnisse lassen erkennen, dass Extrakte in ihrer Wirkung weit hinter der Verwendung der ganzen Pflanze als Heilmittel zurückstehen, weshalb sich die klassische Pflanzentherapie auf die ganzen Pflanzen orientiert.
Im Unterschied zu chemischen Medikamenten setzt die Wirkung von pflanzlichen Heilmitteln erst mit Verzögerung ein. Pflanzliche Wirkstoffe bekämpfen Krebs, schädliche Bakterien und aggressiven Sauerstoff, sie stärken das Immunsystem und regulieren den Stoffwechsel. Aber auch hier sind Dosis und Nebenwirkungen zu beachten.
Foto: Gitti Moser/pixelio.de
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