Die Kieler Förde, eine schmale, 17 Kilometer lange Ostseebucht, die in die Kieler Bucht mündet, ist schon durch ihre Naturschönheit sehenswert. Malerisch präsentiert sich das Steilufer bei Friedrichsort an der engsten Stelle der Förde. Die Reste der historischen Festung Friedrichsort, durch die Dänen während des 30-jährigen Krieges errichtet und im II. Weltkrieg größtenteils zerstört, soll künftig zur Besichtigung vorbereitet werden.
In der Kieler Förde endet im Westen der Nord-Ostseekanal, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt, im Süden mündet die Schwentine, aus der Holsteinischen Schweiz kommend. Zum Wassersportzentrum entwickelte sich der Ortsteil Schilksee, wo 1972 die Olympischen Segelregatten stattfanden.
Namentlich an einen Schiffskonvoi erinnernd ist die „Kiellinie“ eine beliebte Uferpromenade.
Eine einmalige Technik bietet die Hörnbrücke, eine dreigliedrige Klappbrücke als Zufahrt zum Norwegenkai.
Die Holstenstraße, zweitälteste Fußgängerzone Deutschlands, verbindet den Alten Markt im historischen Stadtkern mit dem Hauptbahnhof. Besonders während der Kieler Woche ist sie Zentrum für die insgesamt etwa drei Millionen Besucher dieses weltgrößten Segelsportereignisses und gleichzeitig größten Volksfestes Nordeuropas. Nach der Premiere 1882 wird dieses Ereignis seit 1894 - unter Beteiligung des Kaisers - „Kieler Woche“ genannt. Jährlich ist die letzte volle Juniwoche Treffpunkt für etwa 2.000 Segelboote, die die verschiedenen Regatten bestreiten. Höhepunkt ist die Windjammerparade.
Die 1952 erbaute und danach weiter ausgebaute Ostseehalle Kiel ist mit 13.000 Plätzen nicht nur eine der größten deutschen Veranstaltungshallen, sondern auch Spielort des THW Kiel als der wohl weltbesten Handballmannschaft.
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