Skagen

Skagen in Nordjütland / Dänemark Skagen in Nordjütland

Die Stadt an der Nordspitze der Halbinsel Jütland und damit gleichzeitig am nördlichsten Punkt ganz Dänemarks übt einen ganz besonderen Reiz auf die Besucher aus. Hier treffen sich nach einer erst 2014 erneuerten Definition Ostsee und Nordsee. Kein Besucher kann sich dem eigenwilligen Flair entziehen. Die Weite der Meereslandschaft wird unterbrochen durch den Leuchtturm und geprägt durch die endlose Dünenlandschaft. Die exponierte Lage zog schon immer Künstler nach Skagen, die sogenannten Skagenmaler, die Ende des 19. Jahrhunderts die dortige Künstlerkolonie gründeten und sich besonders der impressionistischen Landschatfsmalerei verschrieben hatten. Ihre Werke sind heute im Skagenmuseum zu betrachten.

Der Leuchtturm von Skagen ist mit 46 Metern Höhe der zweithöchste in Dänemark. Unweit der Landspitze Grenen befindet sich mitten in den Dünen das Grab des dänischen Dichters Holger Drachmann (1846-1908). Das Ende der Landzunge Grenen wächst jährlich zehn Meter ins Meer in Richtung Schweden, im Jahr 2001 waren es sogar 100 Meter. Hier ist das Phänomen zu beobachten, dass die Wellen aus West und Ost gegeneinanderlaufen, obwohl der Wind natürlich aus nur einer Richtung wehen kann. Aufgrund der ständig wechselnden und sehr aktiven Strömung ist das Baden rings um Skagen im Interesse der Sicherheit der Badegäste verboten.

Nur wenige Kilometer südöstlich von Skagen erinnert die große Wanderdüne Råbjerg Mile an die Wüste Sahara. Sie bewegt sich jährlich bis zu 15 Meter nach Osten. Beredtes Zeugnis der Sandwanderung ist die „Versandete Kirche“ St. Laurentii etwa drei Kilometer südlich der Stadt Skagen. Ursprünglich gab es nach Skagen keine Straßenverbindung. Erst durch Sicherung der Wanderdünen war der Straßenbau möglich. Etwa im Jahr 2200 wird Råbjerg Mile die Straße erreicht haben und die Bewohner vor die Entscheidung Aufhalten durch Sicherung oder Bewahrung stellen. Letzteres hätte die Unterbrechung von Straße und Schiene zur Folge. Die Umgebung von Skagen ist durch die Einzigartigkeit der natürlichen Bedingungen eines der meistbesuchten touristischen Ziele in ganz Dänemark.


Foto © nordlicht verlag

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