Das Ostufer der Rigaer Bucht weist sowohl Küstenorte mit langer Geschichte wie Salacgriva und Saulkrasti als auch lange unberührte Küstenstrecken auf. Das Hinterland ist besonders durch den Gauja-Nationalpark ein attraktives Ausflugsziel.
Nordlettland mit der Region Vidzeme ist Teil der historischen Region Livland und wird heute in der engsten Bedeutung mit Livland gleichgesetzt, welches früher aber auch die umliegenden Gebiete umfasste. Die Region hat seit der Besiedlung durch den Stamm der Liven oft den Besitzer gewechselt, es waren Polen, Dänen, deutsche Ritter, Schweden und seit 1721 die Russen.
Die abwechslungsreiche Küste, das reiche kulturhistorischen Erbe und malerisch schöne Seen und Flüsse bezaubern den Urlauber und lassen ihn den Atem der Geschichte in den mittelalterlichen Schlössern, Gutshäusern und deren romantischen Parkanlagen spüren.
Von Ainazi im Norden über Salacgriva führt die Reihe der Badeorte bis nach Saulkrasti. Ainazi an der estnischen Grenze lebt von seinen Traditionen als Hafenstadt und wird vom markanten Leuchtturm überragt. Salacgriva, nur wenige Kilometer südlich davon, ist gleichzeitig das Tor zum Nordkurländischen Biosphärenreservat. Saulkrasti ist sowohl auf dem Weg nach Riga als auch der Ausgangspunkt zum berühmten
Am Mittellauf des Flusses Gauja, eines Nebenflusses der Daugava, erstreckt sich dieser Nationalpark, der an Vielfalt schwer zu überbieten ist. Wo sonst in Europa gibt es noch Sandsteinklippen an einem Flusstal? Schluchten, Wald und Moorgebiete sind dort zu einem Teil der EU-Schutzzone Natura 2000 zusammengefasst. Die knapp 20 Meter lange und 34 Meter hohe Gutmannshöhle bei Sigulda ist schon seit Jahrhunderten Wallfahrtsort. Der Naturpfad Ligatne ist nicht nur Heimat vieler Wildtiere, sondern auch Standort eines großen Atombunkers aus Sowjetzeiten. Ob Seeburg Araisi oder Ritterburg Turaida, der Blick in die Vergangenheit lohnt sich immer. Die Stadt Sigulda wartet mit zwei innovativen Attraktionen auf. Im Aerodium, einem riesigen vertikalen Windtunnel, kann der Besucher das Fliegen „simulieren“, während die für internationale Wettkämpfe genutzte Bob- und Rennrodelbahn auch für begleitetes Fahren für jedermann geöffnet ist.
Foto: © bretagne 32 / pixelio.de
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