30 Jahre Historisch-Technisches Museum Peenemünde

30 Jahre Historisch-Technisches Museum Peenemünde
30 Jahre Historisch-Technisches Museum Peenemünde

Es ist eines der am meisten besuchten Ziele auf Usedom – das Museum Peenemünde im äußersten Norden der Insel. Die Motive liegen in der Vergangenheit der Region, wo die früheren Forschungen an Raketentechnik einen bis heute wirkenden Mythos ausgelöst haben, obwohl die militärische Zielsetzung der Forschungen immer unbestritten war.
Mit der Eröffnung des Historisch-Technischen Informationszentrums wurde am 9. Mai 1991 noch unter Regie der Gemeinde Peenemünde der Grundstein des heutigen Museums gelegt. Seither bewahrt, erforscht und vermittelt es am historischen Ort die Geschichte der Versuchsanstalten Peenemünde und des Rüstungsprogramms, als dessen Teil dieses militärische Großforschungszentrum aufgebaut und betrieben wurde. Mit bisher fast 6,5 Millionen Besuchern aus der ganzen Welt ist das HTM heute ein fester Bestandteil der Museumslandschaft in Europa.
Die erste Ausstellung befand sich in der ehemaligen Bunkerwarte des Peenemünder Kraftwerkes, dem heutigen Eingangsbereich des Museums.
Die aktuelle Dauerausstellung „Peenemünde - Mythos und Geschichte der Rakete“ wurde 2001 im Kraftwerk selbst eröffnet, dem größten technisches Denkmal des Bundeslandes. Die ständige Erweiterung der Ausstellung wurde durch umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen an den historischen Gebäuden begleitet. Mit der „Denkmallandschaft Peenemünde“ wurde seit 2007 zudem ein vom Museum ausgehender und ausgeschilderter Rundweg zu den historisch interessantesten Orten auf der Insel Usedom eingerichtet und ständig erweitert.
Im Jahr 2010 ging der Betrieb des Museums auf die Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH und somit in der Trägerschaft des Landes M-V und der Gemeinde Peenemünde über. Das HTM arbeitet derzeit an einer völlig neuen Dauerausstellung. Im Zentrum des Konzepts stehen der historische Ort und die gesellschaftlichen Strukturen, innerhalb derer er aufgebaut und betrieben wurde. Die heute noch sichtbaren Gebäude und Objekte sind der Ausgangspunkt der Betrachtung, doch im Mittelpunkt der neuen Ausstellungen stehen Menschen und ihre Handlungen. In einem zweiten Schritt wird die Geschichte der Rüstung für den Zweiten Weltkrieg in darüber hinausreichende Strukturen der Moderne eingeordnet. Die Neukonzeption wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert.
Aufgrund der Coronapandemie ist das HTM derzeit für Besucher geschlossen. Zu seinem Jubiläum wird deshalb auf der Website ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung freigeschaltet und eine Jubiläumsbroschüre zur Geschichte des Museums aufgelegt, die ebenfalls in Kürze auf der Website veröffentlicht wird.

HTM Peenemünde / nordlicht verlag

Foto: © HTM

Datum: 06.05.2021

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