(Bad Doberan) Ein einzigartiger Reiz geht von den Backsteinbasiliken Norddeutschlands aus, die auf der Europäischen Route der Backsteingotik liegen und für Ostsee-Urlauber überaus interessante Ausflugsziele darstellen - wie beispielsweise das Doberaner Münster, ein besonderer Ausflugstipp für die Feriengäste der Mecklenburgischen Ostseebäder (Ferienhaus Doberan). Monumentalität und Leichtigkeit ergeben in ihrer Mischung von äußerer Wucht und innerer Heiligkeit eine Kombination, die viele Menschen in Erstaunen versetzt. Hinzu kommt der Kontrast der Farben: das Rot der Steine, oft grüne Dächer und Turmhelme, helle Innenwände mit zum Teil vielfarbiger Bemalung. Das alles ist in dieser Dichte eine Einmaligkeit Norddeutschlands. Die Backsteinbasilika, wie sie sich über Lübeck (Hotels Lübeck) im gesamten Ostseeraum weiter verbreitet hat, ist ein eigenständiger Sakral- und Architekturtypus, der sich in die großen Kulturleistungen Europas einreiht. Die Kathedralbauten sind ein Zeichen des Glaubens und der Hoffnung, ein Ort der Begegnung, aber auch ein Zeichen der Erfindungsgabe des Menschen. Bauwerk, Ausstattung und dessen Erhalt sind ein Gemeinschaftswerk vieler Generationen.
Die großen Backsteinbasiliken Norddeutschlands werden auch im Winterhalbjahr geöffnet. So kann auch das Bad Doberaner Münster täglich besucht werden, werktags von 10-16 Uhr, an Sonntagen von 11-16 Uhr. Die Besichtigung kann mit einer Führung oder Sonderführung kombiniert werden. Reguläre Münsterführungen finden ab einer Mindesteilnehmerzahl von fünf Personen täglich um 11 Uhr statt. Der beliebte Entdeckungsrundgang als Sonderführung zu Deckengewölbe und Dachbereich mit Ostseeblick wird täglich um 13 Uhr ab zwei teilnehmenden Personen durchgeführt. In der Führung wird Wissenswertes zum Bau einer mittelalterlichen Kirche und zum Leben der Mönche im ehemaligen Zisterzienserkloster vermittelt. Der spannende Rundgang beginnt mit dem Aufstieg über eine Wendeltreppe mit 70 und später 50 Stufen. Der Weg führt auf neuen, sicheren Laufstegen über mittelalterliche Deckengewölbe aus dem frühen 14. Jahrhundert zur heute noch funktionstüchtigen Seilwinde zum Transport von Baumaterial aus der Zeit um 1410. Abschließend wird das Geläut mit der mittelalterlichen Glocke aus dem Jahr 1301 – die zweitälteste in Mecklenburg - besichtigt.
Text: Doberaner Münster
Foto: © Doberaner Münster
Datum: 20.01.2011
Keine Kommentare