Der Erholungsort Ueckermünde, idyllisch am Stettiner Haff gelegen, erfreut sich bei Feriengästen zunehmender Beliebtheit. Ueckermünde ist von einer naturschönen Landschaft umgeben und bietet beste Voraussetzungen für einen Aktiv-Urlaub mit Wandern, Nordic Walking und Radwandern. Das Strandbad am Stettiner Haff lädt zudem zum Baden und Sandburgen bauen ein. Auch für Tagesgäste aus den nahen vorpommerschen Ostseebädern ist Ueckermünde als Ausflugsziel lohnenswert. Jetzt wurde eine neue Zugstrecke eingeweiht, die den Ueckermünder Hafen mit dem Stadtzentrum verbindet und damit auch für Schiffsausflügler – bis nach Swinemünde und Stettin – interessant ist.
(Ueckermünde) Viel Trubel am 15. August 2009 im Ueckermünder Stadthafen: Am Neuen Bollwerk rollte gegen 10:00 Uhr der erste Zug am neuen Bahnendhaltepunkt “Ueckermünde Stadthafen” ein. Während am alten Bahnhof in der Eggesiner Straße kurz zuvor die ersten Gäste den Zug bestiegen, um bei der Eröffnung der neuen Bahnstrecke an Bord dabei zu sein, herrschte am Hafen bereits nahezu Volksfeststimmung. Der ersten Bahn entstiegen u.a. Verkehrsminister Volker Schlotmann und Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG. Nicht ganz planmäßig setzte sich der Zug ein paar Minuten später mit dem Ziel Bützow wieder in Bewegung.
Bahnreisende können also jetzt bis zum neuen Endhaltepunkt am Neuen Bollwerk durchfahren und dort direkt am Stadthafen aussteigen. Auch Einwohner der Stadt, die im Stadtzentrum und in der Nähe des Hafens wohnen, kommen nun deutlich schneller zum Zug. Bei den Bauarbeiten wurde auch der bestehende bisherige Endhaltepunkt Ueckermünde näher zur Innenstadt verlegt. Die Zugänge liegen jetzt am Strandweg und an der Ueckerstraße. An diesem Haltepunkt ist eine bessere Anbindung an den vorhandenen Busbahnhof entstanden, sodass Fahrgäste nun auf kurzem Weg zwischen Bahn und Bus umsteigen können.
Verkehrsminister Volker Schlotmann sagte zur Eröffnung: "Ab heute fahren die Züge bis zum Stadtzentrum von Ueckermünde, das damit per Bahn direkt erreicht werden kann. Auch können Gäste am Stadthafen jetzt mit kurzen Wegen in die Fahrgastschiffe umsteigen. Somit dient diese Investition auch dem Tourismus. Die verlängerte Eisenbahnstrecke ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zu einem attraktiven öffentlichen Personennahverkehr in der Region Vorpommern.” Die Oderhaff Reederei Peters hat sich übrigens bereits auf die neue Situation eingestellt. Ihre Fahrgastschiffe legen jetzt am Neuen Bollwerk an, um Ankommende mit der Bahn weiter zur Insel Usedom oder nach Swinemünde und Stettin zu bringen. Die beiden neuen Haltepunkte sind mit Bahnsteigbeleuchtung, Wegeleitsystem und Wetterschutz ausgestattet. Die jeweils 100 Meter langen Bahnsteige sind über Rampen auch von Reisenden mit Mobilitätseinschränkungen gut zu erreichen und gewährleisten einen nahezu höhengleichen Einstieg in die Züge.
Text: Stadt Ueckermünde
Datum: 17.08.2009
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