Riesenkrabben im Sea Life Timmendorfer Strand

Riesenkrabben im Sea Life Timmendorfer Strand (©Sea Life Timmendorfer Strand)
Riesenkrabben im Sea Life Timmendorfer Strand (©Sea Life Timmendorfer Strand)

Das Sea Life in Timmendorfer Strand ist bei Ostsee-Urlaubern ein beliebtes Ausflugsziel. Jetzt sind zwei japanische Riesenkrabben ins Sea Life Timmendorfer Strand eingezogen.

(Timmendorf) Das Sea Life Timmendorfer Strand hat zwei neue monstermäßige Bewohner – japanische Riesenkrabben. Die imposanten Tiere gehören zur größten lebenden Krabbenart überhaupt und können bis zu drei Metern Spannweite erreichen. Am Dienstagabend sind sie in ihr neues Zuhause an der Ostsee eingezogen: das neue und größere Eisfjordbecken.

Der Biologe Lars Nørholm Jensen aus dem Sea Life im dänischen Billund hat die außergewöhnliche Fracht nach vierstündiger Fahrt in einem speziellen Transporter sicher an die Ostsee gebracht. Die Riesenkrabben wurden in besonderen Wasserbehältern transportiert. „Die Behälter sind mit einem Kühlungssystem ausgestattet, damit die Tiere in gewohnt acht Grad kaltem Wasser schwimmen“, so Swen de Graaf, stellvertretender biologischer Leiter im Sea Life Timmendorfer Strand. Um die Tiere aus dem Behälter in das neue Becken zu bekommen, mussten de Graaf und seine dänischen Kollegen vollen Körpereinsatz zeigen - denn eine Krabbe wiegt bis zu 20 Kilogramm. „Ganz wichtig ist, das Tier am Rumpf festzuhalten, so dass die Beine nach oben zeigen. So bleibt der gesamte Körper starr und es besteht nicht die Gefahr sich zu verletzen“, erklärt de Graaf.

Die eindrucksvollen Tiere sind aber für den Menschen keine Gefahr. Sie leben in Meerestiefen von 200 bis 300 Metern und kommen nur selten an Land. Der natürliche Lebensraum der Allesfresser – sie ernähren sich z.B. von Aas, Wasserpflanzen oder Weichtieren - ist der japanische Nordpazifik.

Außerdem sind Menschen viel zu groß, um von den Tieren ernsthaft angegriffen zu werden. „Eigentlich ist es eher so, dass der Mensch für die japanische Riesenkrabbe ein Gefahr ist“, sagt de Graaf. „In Japan gilt ihr Fleisch als Delikatesse. Es schmeckt ähnlich wie Hummerfleisch und ist genauso teuer. Bis zu 600 Euro bekommt ein Fischer für eine ganze Krabbe, je nach Größe“, so de Graaf weiter.

Damit die ungewöhnlich großen Tiere sich auch wohl fühlen in ihrem neuen Zuhause, ist das Eisfjordbecken in den letzten zwei Wochen aufwendig umgebaut worden. Besucher können die Riesenkrabben ab sofort im Sea Life Timmendorfer Strand beobachten. Geöffnet ist täglich ab zehn Uhr.

Weitere Informationen zu Sea Life erhalten Sie im Internet unter www.sealifeeurope.com.

Text und Foto ©Sea Life Timmendorfer Strand

Datum: 27.08.2008

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