Sea Life Aquarien machen mobil gegen japanische Walfänger

Sea Life Aquarien machen mobil gegen japanische Walfänger
Sea Life Aquarien machen mobil gegen japanische Walfänger

Die Sea Life Aquarien sind ein beliebtes Ausflugsziel, bringen sie uns doch die Einzigartigkeit der Meere und ihrer Bewohner näher und sensibilisieren uns für den notwendigen Schutz dieses Lebensraumes. Darüber hinaus tritt Sea Life immer wieder für spezielle Projekte ein und richtet ggf. auch Petitionen an die Verantwortlichen, wie jetzt mit ihrem Aufruf, gegen die Walfang-„Expeditionen“ der Japaner zu protestieren.

(Timmendorfer Strand) Es gibt insgesamt 25 Sea Life Aquarien in acht europäischen Ländern, und sie alle haben gemeinsam beschlossen ein Zeichen im Kampf gegen den Walfang zu setzen. Alle japanischen Produkte werden ab sofort aus den Souvenirshops genommen. Alle Kinder, die am 1. und 2. Dezember 2007 einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann schicken und ihn bitten, ihnen keine Geschenke zu bringen, die in Japan gefertigt wurden, erhalten an diesen beiden Tagen freien Eintritt in die Sea Life Aquarien. Anschließend wird in jedem Sea Life eine große Collage aus den Wunschzetteln erstellt, damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät.

Hintergrund der Aktionen ist, dass Japan trotz Walfangverbots und internationaler Proteste eine Walfangflotte in die Antarktis entsendet hat. Bis Mitte April sollen unter dem Deckmantel der Forschung 850 Zwergwale und jeweils 50 der stark bedrohten Finn- und Buckelwale getötet werden. Finnwale sind die zweitgrößten Tiere, die jemals auf der Erde gelebt haben. Sie können bis zu 80 Tonnen wiegen und eine Länge von knapp 30 Metern erreichen. Einen Finnwal zu töten dauert bis zu zwölf Stunden und ist extrem qualvoll für das Tier. Seit Beginn des Walfangverbots im Jahr 1986 haben japanische Walfänger bereits 30.000 Tiere getötet.

„Japan nutzt eine Gesetzeslücke, indem der Walfang als Forschungsprojekt deklariert wird. Dieses wurde entworfen, bevor es möglich war, wissenschaftliche Daten über die Tiere mit nicht tödlichen Forschungsmethoden zu erhalten“, erklärt Sabine Eckert, Pressesprecherin vom Sea Life Timmendorfer Strand. „Wir selbst können zwar nur einen kleinen Teil dazu beitragen, den Druck auf die japanische Regierung zu erhöhen. Aber je mehr Menschen einen Boykott japanischer Produkte unterstützen, desto größer werden die Auswirkungen“, so Sabine Eckert weiter. „Man bedenke, wie viele Produkte, die unser tägliches Leben bestimmen, aus Japan kommen: Handys, Computerspiele und jede Menge Elektroartikel. Gerade jetzt, wenn die Vorweihnachtszeit beginnt, kann jeder mithelfen. Eine Minute länger überlegen, welche Geschenke man seinen Lieben macht, ist nur eine Kleinigkeit, kann aber eine große Wirkung haben.“

Das Sea Life Netzwerk erstreckt sich über Deutschland, Finnland, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, England und Irland. Gemeinsam machen sich die Aquarien stark für den Schutz der Meere und deren Bewohner. In der Vergangenheit wurden bereits EU Petitionen gegen Überfischung, das so genannte Shark Finning oder für den Schutz bedrohter Meeresschildkröten eingereicht, immer unter Mithilfe Hundertausender Besucher. „Diese Aktion unterscheidet sich jedoch von den bisherigen Sea Life SOS Kampagnen“, sagt Sabine Eckert. „Wir müssen den Menschen nicht erst erklären, dass diese Jagd, die Population der Wale drastisch reduzieren und sogar zu ihrer Ausrottung führen wird.“

Weitere Informationen zu Sea Life erhalten Sie im Internet unter www.sealifeeurope.com.

Text: Sea Life Timmendorfer Strand

Datum: 26.11.2007

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