An der Ostsee finden sich viele kleine und große Tierparks und Zoos, die bei Ostsee-Urlaubern begehrte Ausflugsziele sind. Sie beherbergen schon heute Tierarten, denen der Mensch längst ihre angestammten natürlichen Lebensräume genommen hat. Breitmaulnashörner sind akut bedroht, weil sie ihres Nasenhornes wegen gewildert werden.
Mit dem Bau einer neuen Nashornanlage will der Zoo Schwerin seine Nashornhaltung auf eine zukunftssichere Basis stellen und die Voraussetzung für die Haltung von bis zu 6 Breitmaulnashörnern schaffen. Durch seine aktive Mitarbeit am EEP für Breitmaulnashörner will der Zoo Schwerin sich auf die Nachzucht von Breitmaulnashörnern spezialisieren und zum Erhalt dieser Tierart aktiv beitragen.
Mit der Haltung und Zucht von Breitmaulnashörnern will sich der Zoo auch von seinen Mitbewerbern in Mecklenburg–Vorpommern abgrenzen, da in keinem weiteren Zoo Nashörner zu sehen sind.
Der Zoo Schwerin schafft mit dem Neubau der Nashornanlage ein großzügiges und auch für die Besucher attraktives Nashorngehege, in dem künftig sechs Breitmaulnashörner zu Hause sein werden. Mit der geplanten Nashornanlage soll es gelingen, einen weiteren, großzügig gestalteten Zoobereich zu schaffen, der das südliche Erweiterungsgelände des Zoos gemäß dem mittelfristigen Rahmenplan erschließt.
Die Dickhäuter sollen in der großzügigen, knapp 4500 m² großen Außenanlage wesentlich interessanter erlebt werden. Diesem Ziel dient auch die Besucherbrücke, die sich über einen Teil der Außenanlage spannt und Blicke in den Stall ermöglicht. Von diesem Steg bieten sich für Besucher unterschiedliche Ausblicke, vor allem in die große Geländemulde hinein, in der ein Wasserloch als Tränke für die Tiere die Hauptattraktion bilden soll. Weiterhin entsteht ein Besucherraum am Nashornstall, in dem die Gäste des Zoos verweilen können und einen direkten Zugang in den Nashornstall haben. Erstmals können Besucher dadurch auch in der kalten Jahreszeit in den Stall sehen.
Der Spatenstich für die Nashornanlage wird am 26.10.2007 vorgenommen, zu dem alle Ostsee-Gäste herzlich eingeaden sind. Voraussetzung für den Bau des knapp 1 Mio. € teuren Projektes ist die Förderung durch das Wirtschaftsministeriums, da der Zoo Schwerin diese gigantische Summe nicht allein aufbringen kann. Alle Nashornmodelle und ihre Besitzer sind dabei, wenn am 26.10.2007 um 11 Uhr der erste Spatenstich für die neue Nashornanlage erfolgt, die bis zum Herbst 2008 fertig gestellt werden soll.
Text und Foto: Zoo Schwerin
Datum: 26.10.2007
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