Das Sea Life Timmendorfer Strand widmet sich mit seinem S.O.S.-Programm jedes Jahr einem anderen Thema, um seinen Besuchern die Bedrohungen der Meere näher zu bringen. Die neueste Unterschriftenaktion gegen Piratenfischerei wurde heute Morgen im Sea Life gestartet, Kurdirektor Christian Jaletzke leistete gemeinsam mit einigen Piraten des Piraten-Openairs Grevesmühlen die erste Unterschrift zur Aktion. Besucherbetreuer informierten mit Vorträgen über die Piratenfischerei, die die Schätze der Meere ausplündert und deren Gewinn jährlich auf drei bis sieben Milliarden Euro geschätzt wird.
„Diese Piraten sind kriminelle Fischer, die ihre Fischfänge verstecken, ihre Beute gesetzeswidrig an geheimen Plätzen verkaufen und ihre Boote ebenfalls illegal erworben haben“, so Florian Penno, Diplom-Meeresbiologe und Entertainment Supervisor im Sea Life Timmendorfer Strand. Sie wechseln schnell und einfach die „Nationalität“ ihrer Boote und nutzen die Flaggen von Ländern, die Fischereischiffe nicht kontrollieren. Die illegale Fischerei dezimiert Fischbestände und bringt dadurch ganze Gemeinden mit Küstenfischerei vom Südpazifik bis hin zu Westafrika um ihre Einnahmen. Aber auch im Mittelmeer und in den Baltischen Meeren ist Piratenfischerei weit verbreitet. Ohne Kontrolle fangen und töten die Piraten tausende gefährdeter Arten, wie Schildkröten, Delfine, Wale und Haie. Einige schrecken auch nicht davor zurück, ihre Besatzung zu misshandeln.
Die Piratenfischer können zur Strecke gebracht werden, allerdings haben die verantwortlichen Regierungen bislang nur sehr wenig gegen sie unternommen. Im Sea Life Timmendorfer Strand können Besucher ab sofort aktiv durch ihre Unterschrift mithelfen. Diese werden europaweit in allen 23 Sea Life Standorten gesammelt und im Anschluss an die zuständige Behörde der Europäischen Union übergeben.
Weitere Informationen zu Sea Life und den S.O.S. Kampagnen erhalten Sie im Internet unter www.sealifeeurope.com.
Text und Foto: Sea Life Timmendorfer Strand
Datum: 07.08.2007
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