Im Vogelpark Marlow, einem beliebten Ausflugsziel nahe der mecklenburgischen Ostseeküste, wachsen und gedeihen in der Aufzuchtstation einige Jungstörche heran. Im letzten Jahr konnten die Besucher des Vogelpark Marlow den ersten jungen Weißstörchen auf der Storchenwiese beim Großwerden zuschauen. „Die Naturbrut im vergangenen Jahr war wirklich eine kleine Sensation, die sich nicht ganz so leicht wiederholen lässt. Trotzdem sind wir auf unsere Handvoll Jungstörche mächtig stolz“, erinnert sich Zootierpflegerin und Falknerin Astrid Becker.
Die gut einen Monat alten Vögel sind inzwischen für den Kindergarten unter der Rotlichtlampe zu groß und sitzen stattdessen in einem künstlichen Horst in der Aufzucht- und Pflegestation. Hier werden sie von den Pflegern liebevoll umsorgt. „Natürlich beinhaltet die Aufzucht durch den Menschen immer einige Nachteile. Beispielsweise braucht eine spätere Integration in die Gruppe immer etwas Eingewöhnungszeit“, erzählt Astrid Becker. „Aber es gibt auch viele Vorteile. So kann man die Jungtiere optimal versorgen und hat eine größere Chance, dass alle Küken die schwierigen ersten Tage und Wochen überleben. Außerdem sind sie als kleine Botschafter für ihre Eltern unterwegs und einfach süß“, sagt sie weiter und lächelt. Der Vogelpark hat es sich zum Ziel gemacht, noch mehr Störche zu zeigen. Wer sich umsieht, bemerkt eine zunehmende Anzahl von frei umher fliegenden Störchen. Das sei kein Zufall betont Frau Becker. „Neben unseren flugunfähigen Pfleglingen möchten wir möglichst viele Weißstörche zeigen, die sich frei im und um das Vogelparkgelände bewegen können“, so die Pflegerin. Weitere Jungtiere sind derzeit neben Bartkäuzen und Uhuküken, vor allem junge Enten und Schwäne sowie die schon recht ordentlich gewachsenen Rosapelikane Paul und Paula.
Text und Fotos: Vogelpark Marlow
Datum: 25.06.2007
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