Startschuss für Aktion „Spendenfische“ im Stralsunder OZEANEUM

Henrike Weber bei der Erstellung des ersten Spendenfisches (Foto: Deutsches Meeresmuseum)
Henrike Weber bei der Erstellung des ersten Spendenfisches (Foto: Deutsches Meeresmuseum)

(Stralsund) Kugelrund sieht er aus, leicht verspielt, etwas abstrakt, aber ganz sicher sympathisch. Die Rede ist vom ersten Spendenfisch für das OZEANEUM, der individuell für den HanseDom gefertigt wurde. Als erstes Stralsunder Unternehmen engagiert sich die Freizeiteinrichtung mit einer Spende für die Ausstellungen im OZEANEUM und wird, wie alle weiteren Spender, ab Frühjahr 2008 mit einem Ton-Fisch auf einer Präsentationswand im Foyer des derzeit entstehenden Museumsneubaus verewigt. Jeder der Meeresbewohner aus Ton ist ein Original und somit einzigartig. Über Generationen hinweg findet er seinen Platz an der Präsentationswand. Ab Frühjahr 2008 kann man seinen kleinen Liebling dann im OZEANEUM besuchen.

Während der heutigen Auftaktveranstaltung zur Aktion „Spendenfische“ – Schwärmen für das OZEANEUM erläuterte der General Manager des HanseDom seine persönlichen Motive als Spender und die gesellschaftliche Verantwortung, die er gerne übernehme. Markus Bloching war von der Aktion spontan begeistert und unterstützt das OZEANEUM als Unternehmer und als Privatperson. Die von der Stralsunder Keramikerin Hendrike Weber handgetöpferten Spendenfische haben ihm sofort gefallen. Stolz präsentierte er heute ein größeres Exemplar für den Hansedom und eine kleinere Ausgabe für die Familie Markus Bloching.

Eine komplett naturalistische Form kam für Hendrike Weber angesichts der besonderen Architektur nicht in Frage. Die Meerestiere, neben Fischen schwimmen auch Quallen im Spendenschwarm, sind abstrakt, aber erkennbar. Das Hauptelement ist der Kreis, der Hendrike Weber täglich bei der Arbeit mit der Töpferscheibe begleitet.

Zuvor erläuterten Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums und Andreas Tanschus, Projektleiter OZEANEUM, den Grundgedanken der Aktion. Menschen und Unternehmen, die sich der Region und dem Meer verbunden fühlen, können sich mit Ihrer Spende für die Ausstellungen im OZEANEUM engagieren. Der Appell an Bürgersinn und kulturelles Engagement richtet sich gleichermaßen an Einzelpersonen und Unternehmen. Beide zeigten sich überzeugt, dass die Resonanz groß sein wird. Die Menschen würden erkennen, welche Herausforderung die Sponsorengewinnung in einer eher strukturschwachen Region bedeute. Umso größer sei das Bedürfnis jedes Einzelnen, seinen individuellen Möglichkeiten entsprechend einen Beitrag zu leisten.

Zusammengefügt werden alle Spendenfische einen Schwarm ergeben – ein kunsthandwerkliches Pendant zum Schwarmfischbecken, mit 2,6 Mio. Litern das größte Aquarium im OZEANEUM. Die Größe der Fische und Quallen variiert mit der Höhe der Spende. Jeder Spender erhält neben Dankesurkunde und Zuwendungsbescheinigung auch einen Wunschstein – als Begleiter auf dem weiteren Lebensweg, als Talisman, Erinnerung oder aber, um ihn wieder loszulassen und verbunden mit einem besonderen Wunsch dem Meer anzuvertrauen, wie Keramikerin Hendrike Weber ausführte. Eben ganz nach Belieben des Einzelnen, der mit seiner Spende zum großen Ganzen beiträgt.

Text und Foto: Deutsches Meeresmuseum

Datum: 07.05.2007

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