Der Bauernhofurlaub an der Ostsee spielt beim Familienurlaub eine immer größere Rolle. Aus einer Notlösung für unter wirtschaftlichen Druck geratene Bauernhöfe im Küsten- und Hinterland der Ostsee hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine ganz neue Urlaubskategorie entwickelt. Beim Urlaub auf dem Bauernhof vereinigt sich die neue Aufgeschlossenheit der Bauernhöfe als eines der ältesten Gewerbe der Welt mit der Sehnsucht nach unverfälschter Natur bei den Bewohnern der Städte.
Urlaub auf dem Bauernhof bedeutet große Wahlfreiheit bei den Gästen, denn zunächst ist es eine Ferienwohnung wie jede andere auch. Wer sich darüber hinaus für den Tagesablauf in einem Viehzuchtbetrieb interessiert, einmal Kühe melken und die stallfrische Milch trinken oder auf rassigen Pferden reiten möchte, hat dazu kaum eine andere Gelegenheit. Hier und da kann sogar ein „Bauerndiplom“ erworben werden.
Urlaub auf dem Bauernhof ist Romantik pur, hat nichts mit (ungewollt) spartanischen Wohnbedingungen zu tun, wird immer beliebter. Besonders für Familien mit kleinen und auch größeren Kindern garantiert die Weitläufigkeit der Bauernhöfe und die Beschäftigung „draußen auf dem Hof“ einen stressfreien und erholsamen Aufenthalt. Natürlich kann es auch eine Nacht im „Heuhotel“ sein oder ein Stellplatz für das eigene Wohnmobil auf dem Bauernhof.
Während die traditionsreichen Höfe in Schleswig-Holstein oft gemeinsame Pauschalangebote entwickelt haben, gibt es gegenwärtig nur wenige Anbieter in Mecklenburg-Vorpommern, wo die großflächige Landwirtschaft dominiert. Die sogenannte „Agroturystyka“ an der polnischen Ostseeküste wird vor allem seit dem EU-Beitritt Polens 2004 immer stärker entwickelt.
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