Pauschalreisen nach Rügen für Urlauber mit chronischen Erkrankungen

Pauschalreisen nach Rügen für Urlauber mit chronischen Erkrankungen
Pauschalreisen nach Rügen für Urlauber mit chronischen Erkrankungen

Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die EU unterstützen auf der Ostsee-Insel Rügen eine neue Idee in der Tourismus- und Gesundheitswirtschaft: die Entwicklung von Pauschalreisen für Urlauber mit spezifischen chronischen Krankheiten. Der Verein Gesundheitsinsel Rügen erhält dazu aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) 25.000,00 Euro.

Schon ab kommender Saison werden erstmals Spezialreisen für Diabetiker angeboten. In Planung sind weitere Angebote für weit verbreitete Krankheitsbilder wie beispielsweise Herz-Kreislaufstörungen und Asthma. Unterdessen hat die gebürtige Magdeburgerin Kathrin Harre (25) den bisherigen Projektmanager Ralph Schibbe, der an eine Tochtergesellschaft des Herzzentrums in Chemnitz wechselt, an der Spitze der Gesundheitsinsel abgelöst.

„Die Entwicklung von innovativen Produkten ist ein Aushängeschild des 2004 gegründeten Vereins auf Deutschlands größter Insel mit inzwischen 59 Mitgliedern“, unterstrich Vereinsvorsitzender Dietrich Goertz. Der Geschäftsführer des Sana Krankenhauses Bergen verwies auf das Projekt „Urlaub für Familien mit behinderten Kindern“, das sich bundesweit einer großen Resonanz erfreut.

Die erstklassige Infrastruktur auf der Insel Rügen sowohl an Qualitätshotels als auch Kureinrichtungen sowie das gute Klima und die reizvolle Landschaft an der Ostseeküste bieten herausragend gute Vernetzungsmöglichkeiten für neue Angebote, die es bisher nicht gibt. Chronisch kranke Menschen, die sich einen ganz normalen Urlaub zu vernünftigern Konditionen wünschen, benötigen jedoch andere Rahmenbedingungen und zum Teil eine medizinische Betreuung. In Kooperation mit der Gmünder Ersatzkasse (GEK), Rügener Hotels und Reiseveranstaltern sowie Experten für Diabetes wurde eine Pauschalreise für Urlauber mit der Zuckerkrankheit zusammengestellt. Diese kann ab 2008 genauso leicht gebucht werden wie jede andere Katalogreise. „Wir wollen die Insel Rügen als erste Adresse für Touristen und Gäste mit einem gesundheitlichen Handicap etablieren, ohne, dass wir die Erkrankung zu sehr in den Vordergrund rücken. Vielmehr soll eine professionelle Planung der notwendigen medizinischen Maßnahmen im Hotelumfeld und somit eine nahtlose Integration in den Urlaubsablauf einen optimalen Erholungswert sichern“, betonte Goertz.

Text: Gesundheitsinsel Rügen e.V.

Datum: 09.10.2007

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