Oldenburger Wall

Oldenburger Wall Oldenburger Wall

Eines der ältesten und am besten erhaltenen Bodendenkmäler in der ostseeregion Holstein befindet sich in der Stadt Oldenburg in Holstein nahe der Ostseeküste. Die Anfänge dieser bis heute in ihren Umrissen erhaltenen Wallanlage gehen auf die erste Besiedlung dieser Ostseeregion durch slawische Einwanderer im 7. Jahrhundert zurück. Die bis zu 18 Meter hohe ovale Wallanlage ist etwa 220 meter lang und bis zu 100 Meter breit, sie erstreckt sich noch heute mitten durch die Stadt. Das Bodendenkmal diente den slawischen Siedlern mehrere Jahrhunderte als Siedlungsstätte und Fürstensitz. Die dänischen Eroberer zerstörten die Burg im 12. Jahrhundert, bauten aber im Anschluss an dieser Stelle eine neue Burg, die in den Machtkämpfen jener Zeit eine Rolle spielte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die Wallanlage ihre Funktion verloren und wurde schrittweise eingeebnet. Erst seit den 1950er Jahren wurden hier archäologische Untersuchungen vorgenommen, die nicht zuletzt in der Einrichtung eines Wallmuseums mündeten.

Das Wallmuseum in Oldenburg

Neben der Wallanlage selbst informiert das benachbarte Wallmuseum über die Lebensweise der Slawen vom 7. bis zum 13. Jh. in der von Deutschen, Dänen, Wikingern und Slawen heiß umkämpften Region. Neben archäologischen Funden und Grabbeigaben gibt es drei Reetdachscheunen in der Bauweise des 18. und 19. Jh., den Nachbau eines slawischen Handelsschiffes aus dem 1. Jahrtausend n. Chr. sowie ein historisches Backhaus mit Steinbackofen, in dem regelmäßig Brot gebacken wird, zu entdecken. Das Wallmuseum ist lebendiges Anschauungsobjekt und Forschungsstätte gleichermaßen. Es lädt besonders Schülergruppen und andere Interessierte zu Führungen ein, die einen authentischen Blick zurück in die Geschichte dieser Ostseeregion ermöglichen. Mitmachprogramme wie Specksteinbearbeitung, Filzen, Lederbearbeitung, Tonarbeiten, Weben und Nadelbindung versetzen die Teilnehmer selbst zurück in historisches Umfeld. Die Kunst des Pastetenbackens oder ein Kochkurs „Geflügel im Mittelalter“ sind Beispiele für regelmäßig durchgeführte Workshops. Ein Café und ein Museumsshop runden das Angebot ab. Der Oldenburger Wall mit dem Wallmuseum ist ein sehenswertes Ausflugsziel während des Ostseeurlaubs in der Region Holstein.

Museumshof Oldenburg
Professor-Struve-Weg
23758 Oldenburg in Holstein
Telefon (0 43 61) 26 74 oder 49 80

Foto: © KulTour Oldenburg in Holstein GmbH

Werbung

News

Lesung mit Uta Schorn in Lubmin
Lubmin, das einzige Seebad am Greifswalder Bodden, macht auch durch ein anspruchsvolles Veranstaltungsprogramm von sich reden. Dazu gehören Einladungen von Prominenten, die oft aus eigenen Büchern lesen. Im September ist es die Schauspielerin Uta Schorn.
Deutschlands beste Tourismusorte liegen an der Ostsee
Es ist die ewige Diskussion, was für Urlauber am begehrtesten ist, Meer oder Gebirge. Eine Studie gibt nun die fundierte Antwort: Das Meer lockt am meisten. Binz, Göhren, Heringsdorf, Dierhagen: Das sind die Top-4-Tourismusorte in Deutschland in der Kategorie bis 10.000 Einwohner unter mehr als 5.000 Städten und Gemeinden, die dieser Kategorie entsprechen.
Arbeiten am Strand in Schleswig-Holstein
Damit sind keine körperlichen Arbeiten gemeint, sondern „Strandoffice“– statt Homeoffice. Wer beim Arbeiten nicht auf die Vorzüge des Strandes verzichten möchte, kann das in Ostholstein tun.

Wellness-Anbieter und Wellness-Hotels an der Ostsee (Foto: pixelio.de)

Ostsee-Hotels (Foto: Simone Peter/pixelio.de)