Pommern Polen

Küste bei Rowy in der Wojewodschaft Pommern Küste bei Rowy in der Wojewodschaft Pommern

Der Name dieser polnischen Wojewodschaft geht auf die historische Region Pommern zurück, die die gesamte Ostseeküste mit ihrem Hinterland von der Halbinsel Darß-Zingst bis zur Danziger Bucht umfasst. Die administrativen Grenzen waren einigen Veränderungen unterworfen. Nach 1945 unter polnischer Herrschaft haben sich heute auf dem Gebiet des historischen Pommern zwei polnische Wojewodschaften gebildet: Województwo pomorskie (Pommern) mit der Hauptstadt Gdańsk (Danzig) und Województwo zachodniopomorskie (Westpommern) mit der Hauptstadt Szczecin (Stettin).

Natürliche Bedingungen und Badeorte

Wanderdünen bei Leba

An der Westküste der Danziger Bucht liegen die drei Städte Gdańsk (Danzig), Sopot (Zoppot) als größtes polnisches Seebad und die Hafenstadt Gdynia (Gdingen). Die 34 Kilometer lange Halbinsel Hela (Hel), eine schmale Nehrung, bildet die nordwestliche Begrenzung der Danziger Bucht. Sie ist eines der beliebtesten Ausflugsziele an der polnischen Ostseeküste.
Eine gerade Küstenlinie ohne Buchten erstreckt sich mehr als 100 Kilometer über Ustka (Stolpmünde) bis zur Insel Wollin im Westen erstreckt, unterbrochen nur durch die schmale Mündung der Dziwna (Dievenow). An der Ostseeküste der Wojewodschaft Pommern befinden sich zahlreiche Badeorte, von denen Sopot (Zoppot) neben Kołobrzeg (Kolberg), Międzdzydroje (Misdroy) und Świnoujście (Swinemünde) zu den bedeutendsten in Polen gehört.
Mit Gdańsk (Danzig) als urbanem Zentrum einerseits sowie den Nehrungen Frische Nehrung, Halbinsel Hela und den Wanderdünen von Łeba im Słowiński Park Narodowy (Slowinzischer Nationalpark) befinden sich herausragende touristische Ziele in dieser Region.

 



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Polnische Ostseeküste - Michael Müller VerlagITERATURTIPP: Polnische Ostseeküste
Kilometerlange Sandstrände, bis zu 40 Meter hohe Wanderdünen, atemberaubende Steilküsten, tiefgrüne Wälder und kristallblaue Eiszeitseen im Hinterland, Seebäder mit langer Tradition und Kulturstädte mit reicher Geschichte… Die polnische Ostseeküste präsentiert sich insgesamt "unrasierter" als ihr Pendant in Deutschland, Städte wie Danzig oder Stettin faszinieren durch die allerorten spürbare Spannung zwischen Tradition und Moderne: hier die jahrhundertealte, für die Ewigkeit errichtete Backsteinkirche und nur wenige Meter entfernt das hippe Szenecafé im cool-lässigen Design.
Auf 288 prall gefüllten Seiten bietet der Band alle notwenigen Informationen für individuelle Streifzüge durch eine europäische Region im Umbruch – für Baderatten, Wassersportler, Wanderer und Kultururlauber jeder Couleur.
Schinzel, Isabella, 288 Seiten, 16,90 EUR (D), ISBN 978-3-95654-044-8

Foto: © oben: wikipedia.de/gemeinfrei; unten: wikipedia.de/Cornelius Schumacher/CC BY-SA 3.0

Krynica Morska, Blick von der Mole auf den Ort

Krynica Morska (Kahlberg)

Mitten auf der Frischen Nehrung liegt die kleine Stadt Krynica Morska, deren Anfänge unter dem deutschen Namen Liep, später Kahlberg, bereits auf das 13. Jahrhundert zurückgehen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird Kahlberg gezielt zu einem Badeort für alle Bevölkerungsschichten entwickelt.
Danzig, Krantor und andere Gebäude an der Mottlau

Gdańsk (Danzig)

Die Stadt am Rande der Weichselmündung ist mit über 460.000 Einwohnern unbestritten das Zentrum ganz Nordpolens und der polnischen Ostseeküste. Zusammen mit den sich nördlich anschließenden Städten Sopot (Zoppot) und Gdynia (Gdingen) bildet sie die sogenannte Dreistadt (Trójmiasto) mit 760.000 Einwohnern.
Blick auf die Seebrücke von Sopot

Sopot (Zoppot)

Das Ostseebad Sopot (Zoppot) schließt sich heute fast übergangslos an die Stadt Gdańsk (Danzig) an und ist eng mit der Geschichte dieser Stadt verbunden. Sopot liegt am Westufer der Danziger Bucht zwischen Danzig und dem sich nördlich anschließenden Gdynia (Gdingen).
Südmole mit Blick auf die Stadt

Gdynia (Gdingen)

Die Stadt Gdynia (Gdingen) liegt am Westufer der Danziger Bucht (Zatoka Gdańska) etwa 20 Kilometer nördlich von Danzig (Gdańsk). Am Ende des 19. Jahrhunderts begann sich Gdingen von einem Fischerort zu einem Badeort zu wandeln.
Hafen mit Restaurant und Blick auf die Halbinsel Hel

Puck (Putzig)

Die Stadt Puck (dt. Putzig) liegt nördlich von Gdynia (Gdingen) in der Nordwestecke der Danziger Bucht (Zatoka Gdańska), die den Namen Putziger Bucht (Zatoka Pucka) trägt. Die Entwicklung der Stadt war immer mit Hafen und Fischerei verbunden.
Blick auf den Strand der Danziger Bucht

Hel (Hela)

Die Stadt Hel (dt. Hela) ist Namensgeber und Hauptort der gleichnamigen Halbinsel, die sich im Nordwesten der Danziger Bucht als schmale Nehrung in Richtung Südosten erstreckt. Heute ist Hel ein bedeutender Urlaubsort an der polnischen Ostseeküste, der durch eine Bahnlinie an das polnische Eisenbahnnetz angeschlossen ist.
Blick auf den Hafen von Jastarnia

Jastarnia (Heisternest) mit Jurata

Fast in der Mitte der Halbinsel Hel (Hela) liegt die Stadt Jastarnia (dt. Heisternest. Die Stadt liegt an einer der breiteren Stellen der Nehrung, hier sind es knapp zwei Kilometer Abstand zwischen beiden Küsten.
Wanderdüne bei Leba

Łeba (Leba)

Łeba (Leba) liegt zwischen zwei Strandseen, dem Lebaer See und dem See Sarbsko, im westlichen Teil der Wojewodschaft Pommern an der Mündung des Flusses Leba. Unmittelbar westlich der Stadt erstreckt sich der Slowinzische Nationalpark, der vor allem durch die Wanderdünen bekannt ist.
Leuchtturm und Hafen von Ustka

Ustka (Stolpmünde) mit Rowy (Rowe)

Mit seinen breiten Sandstränden beiderseits der Flussmündung gilt Ustka als das bedeutendste Ostseebad zwischen Darlowo und Sopot. Auch der Badeort Rowy (Rowe) am Rande des Slowinzischen Nationalparks gehört zur Gemeinde Ustka.
Marktplatz

Słupsk (Stolp)

Die Stadt Słupsk (Stolp) liegt 18 Kilometer von der Ostseeküste entfernt am Fluss Słupia (Stolpe) in der Wojewodschaft Pommern. Heute ist Słupsk (Stolp) das urbane und wirtschaftliche Hinterland für die Hafenstadt Ustka (Stolpmünde) und damit auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen im Urlaub an der polnischen Ostseeküste.

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